Auf den Spuren einer tödlichen Eifersucht
Jetzt neu: Der Mord in Neuenberg in der ARD-Mediathek
Archivfoto: ON
25.04.2024 / FULDA -
Es ist ein eisiger Rosenmontagmorgen 2021, als gegen 5 Uhr morgens bei der Polizei in Fulda ein Notruf eingeht. Eine Anwohnerin berichtet von Schüssen. Christoph Seibert, stellvertretender Leiter des Kommissariats für Kapitaldelikte der Kriminalpolizei Fulda, macht sich mit seinem Team sofort auf den Weg. Die Straßen sind schneebedeckt. Im Klosterwiesenweg in Fulda-Neuenberg finden die Beamten Abdulaziz D. tot in seinem Auto. Im Kopf des 41-jährigen Familienvaters entdecken sie ein Einschussloch.
Aufwendige kriminaltechnische Untersuchung beginnt
Die Lage ist unklar: War es Suizid oder Mord? Schusswaffenexperten des Landeskriminalamtes in Wiesbaden sowie KollegInnen der Spurensicherung und Rechtsmedizin rücken an. Eine aufwendige kriminaltechnische Untersuchung am Tatort beginnt: Es werden Schmauchspuren und Reifenabdrücke im Schnee genommen, Patronenhülsen gesucht.Die forensische Untersuchung ergibt, dass Abdulaziz D. durch das geschlossene Fenster seines Autos erschossen wurde, als er gerade den Motor startete, um sich auf den Weg zu seiner Arbeitsstelle zu machen. Er ist angeschnallt, völlig wehrlos und von den Schüssen überrascht. Der vorsitzende Richter wird in seiner Urteilsbegründung später von einer "kaltblütigen Hinrichtung" sprechen.
Wer könnte ein Motiv für die Tat gehabt haben?
Durch einen Hinweis fällt der Verdacht schnell auf den 38-jährigen Mohammad H. Er ist ein enger Freund des Opfers und seiner Familie. Beide Männer sind 2015 zusammen mit ihren Familien aus Syrien nach Deutschland geflohen. Doch warum sollte ausgerechnet der beste Freund ihm nach dem Leben trachten?Am 5. Oktober 2021 beginnt der Prozess gegen Mohammad H., der schließlich wegen heimtückischen Mordes zu einer lebenslangen Haft verurteilt wird. (nia/pm) +++
Hier findet man die neue Doku-Serie in der ARD-Mediathek.
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