Kein Platz für Fraktionschef Rudolph

SPD-Minister wohl klar: Kaweh Mansoori soll Vize-Ministerpräsident werden

Die SPD-Minister stehen wohl fest: Kaweh Mansoori soll der neue starke Mann der Sozialdemokraten werden.
Foto: SPD-Landtagsfraktion

13.01.2024 / WIESBADEN - Die Geheimnisse um die künftige Besetzung der Hessischen Landesregierung lüften sich langsam. Nachdem die CDU-Minister feststehen (O|N berichtete) hat wohl der Koalitionspartner, die SPD, ihre Wahl für ihre drei Ministerien getroffen. Dabei kommt es durchaus zu Überraschungen.



Laut Informationen des Hessischen Rundfunks (hr) sollen zwei der drei SPD-Ministerien von Bundestagsabgeordneten geführt werden. Für das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlicher Raum soll Kaweh Mansoori werden. Zudem soll er auch der neue Vize-Ministerpräsident werden. Der 35-Jährige ist Vorsitzender der südhessischen SPD sowie seit dem 2. November 2019 stellvertretender Vorsitzender der SPD Hessen. Seit der letzten Bundestagswahl sitzt der 35-Jährige aus Frankfurt für die Sozialdemokraten im Bundestag.

Ebenfalls in der Bundespolitik aktiv soll ein weiterer neuer Minister sein. Der 48-jährige Politikwissenschaftler Timon Gremmels aus Kassel soll das Ministerium für Wissenschaft und Kunst übernehmen. Neben seinem Bundestagsmandat ist er zugleich Vorsitzender der SPD Hessen-Nord.

Dritte im Bunde soll laut hr-Informationen die 50-jährige Heike Hofmann aus Weiterstadt (Darmstadt-Dieburg) sein. Sie soll dabei das Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales übernehmen. Bislang war sie Innenpoltische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. Damit leer ausgehen wird damit der bisherige SPD-Fraktionschef Günther Rudolph - laut Informationen des Hessischen Rundfunks ist unklar, ob der 67-Jährige seinen Fraktionsvorsitz behalten wird. Am Montag stellt Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) endgültig sein neues Kabinett vor. (kku)+++

Timon Gremmels wechselt wohl ebenfalls aus Berlin nach Wiesbaden.
Archivfoto: O|N/Lea Hohmann
Heike Hofmann soll ebenfalls ein Ministerium führen.
Archivfoto: O|N/Hendrik Urbin

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