Offizielle Eröffnung mit viel Prominenz

Messechef Hommel versichert: "Die RETTmobil bleibt in Fulda!"

Am Mittwoch wurde die RETTmobil in Fulda eröffnet
Fotos: Martin Engel

11.05.2023 / FULDA - "Die Menschen werden wie von einem Magneten angezogen" - das beschreibt es am Mittwochmorgen sehr gut. Alle Straßen rund um das Messegelände Fulda-Galerie waren kurzzeitig dicht. Messechef Manfred Hommel unterstützte sogar persönlich bei der Verkehrsregelung. Der Grund für diesen Ansturm? Die Messe der Lebensretter, die RETTmobil. Sie verwandelt die Domstadt erneut für drei Tage in ein Blaulicht-Mekka.


"An diesen Erfolg hätte in 2001 niemand geglaubt. Es ist der Wahnsinn, was hier in Fulda los ist", sagt Hommel bei der offiziellen Eröffnung um 10 Uhr. "Das ist die umfangreichste RETTmobil aller Zeiten." Das liege jedoch nicht nur an dem größeren Gelände, sondern auch an der Qualität. "Fachausstellungen, Fortbildungen und Mobilität zum Anfassen - das macht unsere Messe aus."

Neuer Besucherrekord erwartet

Insgesamt habe man in diesem Jahr rund 470 Aussteller unterbringen können. Außerdem erwarten die Veranstalter 4.000 bis 6.000 Besucher mehr als in den letzten Jahren. Die RETTmobil sei eine Erfolgsgeschichte. "Das hängt auch mit dem Standort Fulda zusammen, und deshalb versichere ich hier, dass wir mit der Messe nie nach Frankfurt am Main gehen werden. Dann lassen wir die Besucher lieber mit dem Zug hierherfahren", so Hommel.

Das freut besonders den Fuldaer Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU): "Die RETTmobil zeigt, dass Fulda verbindet. Hier findet Internationalität und globales Denken statt und das ist in dieser Form im Messewesen etwas Besonderes." In Fulda sei man bodenständig und vor Ort engagiert, deshalb dankte er speziell der Feuerwehr der Stadt Fulda, "die von Beginn an mit dabei ist."

Innenstaatssekretär Stefan Sauer zu Gast

"Die Brand- und Katastrophenschutzorganisationen sind ein nicht wegzudenkender Bestandteil unseres Gemeinwesens. Für ihren selbstlosen Einsatz für die Gemeinschaft brauchen unsere Einsatzkräfte jedoch nicht nur Anerkennung, sondern auch das bestmögliche Equipment", sagt Hessens Innen-Staatssekretär Stefan Sauer. "Für die Stadt Fulda und die gesamte Region ist die RETTmobil als europäische Leitmesse ein echter Gewinn."

Hermann Schreck, Vize-Präsident Deutscher Feuerwehrverband, kam in Vertretung von Karl-Heinz Banse, der krankheitsbedingt ausfiel. "Helfer und Retter brauchen nicht nur Mittel für das Tagesgeschäft, sondern auch darüber hinaus. Pandemie, Unwetterkatastrophen und vieles mehr - wir alle müssen uns weiterentwickeln und uns auf neue Herausforderungen einstellen."

"Hilfe wird nicht mehr akzeptiert"

Als Wissenschaftlicher Leiter richtete auch Prof. Dr. Peter Sefrin seine Grußworte an die Anwesenden. Dabei machte er vor allem auf ein "neues" Problem aufmerksam: "Unsere Hilfe wird nicht mehr akzeptiert, und das ist etwas Neues. Helfer werden angegriffen, sowohl verbal als auch körperlich. Und die Bevölkerung behindert unsere Retter." Das seien Probleme, die man in den Fortbildungen auf der RETTmobil ansprechen werde, "denn auch darauf müssen wir uns vorbereiten."

Neben Landrat Bernd Woide und den Landtagsabgeordneten Thomas Hering und Sebastian Müller (beide CDU) besuchte auch Silvia Brünnel (Grüne) die Eröffnungsveranstaltung: "Es freut mich, dass die Messe seit vielen Jahren in Fulda stattfindet und so Menschen aus der ganzen Welt unsere Stadt für drei Tage er- und beleben." (Nina Bastian) +++

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