Nahe der Straße "An den Höfen"

Ach du dickes Rohr: In Horas sorgt eine Großbaustelle für fragende Gesichter

Die Erneuerung des Regenüberlaufbeckens in Fulda-Horas stehen derzeit an.
Fotos: Maria Franco

23.07.2022 / FULDA - Rätselraten bei dem ein oder anderen Spaziergänger: Im Fuldaer Stadtteil Horas ziehen derzeit Bauarbeiten zwischen der Straße "An den Höfen" und dem "Fuldaer Weg" alle Blicke auf sich. Neben einigen Baggern sind übergroße Rohre auf dem betroffenen Wiesen-Areal platziert. Was hat es nun mit dieser Maßnahme auf sich? OSTHESSEN|NEWS hat bei der Magistratspressestelle im Fuldaer Stadtschloss nachgefragt.



Die Erneuerung eines Regenüberlaufbeckens steht aktuell auf dem Programm. Der Abwasserverband Fulda konkretisiert das geplante Vorhaben: Dort befinde sich eines aus Stahlbeton, "welches aufgrund seines Alters und der entsprechenden Bauschäden abhängig ist". Das Regenüberlaufbecken stammt demnach aus den 60er Jahren. "Es ist damit längst am Ende seiner theoretischen Nutzungsdauer." Jetzt sei es an der Zeit, dieses zu ersetzen. "Das Baufeld erstreckt sich dabei auf einer Fläche von insgesamt circa 4.000 Quadratmetern." Den Bauauftrag der umfangreichen Tiefbauarbeiten hat die Fachfirma Uhrig - Straßen- und Tiefbau aus Geisingen (Baden-Württemberg) übernommen. 

Kosten des Projekts bei 3,4 Millionen Euro 

Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf circa 3,4 Millionen Euro. Ein Ende ist noch in diesem Jahr in Sicht: Läuft alles nach Plan, sollen die baulichen Maßnahmen Ende November 2022 abgeschlossen sein. 

Rohre mit drei Meter Durchmesser

Und wozu die großformatigen Rohre? Erklärend heißt es dazu weiter: "Die Speicherung des Abwassers bzw. Mischwassers während eines Regenereignisses erfolgt in Rohren mit drei Metern Durchmesser. Sobald der Regen nachlässt wird das gespeicherte Wasser der Kläranlage zugeleitet und dort gereinigt." Für die Arbeiter vor Ort ist die Baustelle jedenfalls kein leichtes Unterfangen. Denn: "Die Verlegung der Rohre muss aufgrund des geringen zur Verfügung stehenden Gefälles mit sehr großer Präzision erfolgen."

Detailliertere Informationen zu dem neuen Bauwerk folgen seitens des Abwasserverbandes Fulda nochmal Anfang August. (mkr) +++

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