Über die Grenzen von Osthessen hinaus (9)
Neuer Job, neue Liebe: "Die aktuelle Situation ist dennoch schwierig"
Screenshot: Johns Hopkins University / Collage: Carina Jirsch
20.01.2021 / WELTWEIT -
2021 nimmt so langsam seinen Lauf - und noch immer macht uns die Corona-Pandemie zu schaffen. Nicht nur in Osthessen, sondern weltweit. Maskenpflicht, Ausgangssperren und Kontakbeschränkungen prägen unseren Alltag. Einen Überblick, welches Land aktuell welche Maßnahmen umsetzt, ist schwer. Das Team von OSTHESSEN|NEWS hat einige persönliche Kontakte rund um den Globus gefragt, unter anderem in Kanada. Wie ist Lage vor Ort?
Ashley MacDonald kommt ursprünglich aus Dryden in der kanadischen Provinz Ontario. Aufgrund von Corona verlor sie ihren Job und zog in die Nachbarprovinz Manitoba. In Otterburne fand die 26-Jährige nicht nur eine neue Anstellung, sondern traf auch ihren Freund Russel Audet. Mit O|N teilt Ashley die Licht- und Schattenseiten, die sie durch Corona erfahren hat.
O|N: Die Hauptstadt der Provinz Manitoba, Winnipeg, ist nur 30 Minuten von Otterburne entfernt. Wie ist bei Euch die aktuelle Lage mit Corona?
Für meinen Freund Russel hat sich beruflich nicht viel geändert. Benötigt er allerdings dringend Ersatzteile für seine landwirtschaftlichen Geräte, so haben diese Ersatzteile entweder extrem lange Lieferzeiten oder sind auf Grund von Covid erst gar nicht verfügbar."
O|N: Habt ihr Maskenpflicht oder Ausgansgbeschränkungen?
"Manche Geschäfte haben Ausgangsbeschränkungen. Aber ich würde sagen, dass in den meisten Fällen das Tragen einer Maske an jedem öffentlichen Ort, desinfizieren der Hände vor dem Betreten des Geschäfts und 6 Fuß Abstand halten erforderlich ist. Außerdem werden Bußgelder in Höhe von 1.300 CAD (kanadische Dollar) von Personen erhoben, die sich nicht an die Lockdown-Regeln halten. Halten sich Unternehmen nicht an diese Regeln, sind die Bußgelder glaube ich noch einmal höher."
Russels berufliches Leben in der Landwirtschaft hat sich hingegen kaum verändern, aber sein soziales Leben umso mehr. Ich denke, dass es ziemlich normal ist, dass Menschen während dieser Zeit mit ihrer mentalen Gesundheit zu kämpfen haben."
O|N: Hat Kanada bereits mit dem Impfen angefangen und wirst Du dich impfen lassen?
"Ja, die Impfungen haben hier bereits begonnen. Russel und ich haben beide Freunde, welche schon geimpft wurden. Eine Freundin ist Krankenschwester und ein Freund in Rettungssanitäter, beide haben den Impfstoff bereits bekommen. Auch hier in Kanada werden zuerst Personen aus dem Gesundheitssektor und Senioren geimpft. Sind diese Gruppen geimpft, sind die nächsten Kategorien dran. Wir sind beide nicht gegen die Impfung, aber wir wollen, dass zuerst die Personen geimpft werden, die am gefährdetsten sind." (Franziska Vogt) +++
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