Dachboden mit über 3.500 Sammlerstücken

Coca-Cola soweit das Auge reicht: "Das A&O ist die Übersicht zu behalten"

Armin Firle und seine Coca-Cola-Welt.
Fotos: privat

18.05.2020 / NEUHOF - "Ich bin einer von vielen, der vom Sammlervirus betroffen ist und das nun schon seit mehr als 37 Jahren", gesteht Armin Firle in seiner E-Mail an die O|N-Redaktion. Seine Sammelleidenschaft verbirgt sich auf dem umgebauten 100 Quadratmeter großen Dachboden seiner Eltern in Neuhof-Kauppen (Landkreis Fulda). Dort steht alles unter dem Motto Coca-Cola: Beispielsweise gehören Dosen, Modellautos, Uhren, Kappen, Magnete, Gläser oder Spiegel zum umfangreichen Bestand. "Es ist ein schönes Hobby, das ich nach Lust und Laune fortführe."



Als 11-Jähriger habe er mit seinem ersten Coca-Cola-Sammlerstück – einem kleinen Radiergummi seiner Mutter- angefangen. Danach sammelte er Aufkleber und im Laufe der Jahre kamen nach und nach immer mehr Gegenstände dazu. "Die ersten fünf bis zehn Jahre habe ich Sachen unterschiedlicher Art gesammelt. Wenn mir ein Design gefallen hat, nahm ich es mit auf." In manchen Zeiten habe Firle aktiver gesammelt, in anderen Phasen eher weniger. Doch auf Geschenke und Mitbringsel der Familie, Freunde und Bekannten sei stets Verlass gewesen. "Wer mich kennt, weiß, dass ich alles zu dem Thema sammle."

Inzwischen wohnt Firle seit über 26 Jahren in Würzburg-Veitshöchheim mit seiner Familie. Wenn es zurück in die Heimat zu seinen Eltern geht, "werden neueste Errungenschaften einsortiert." So seien schätzungsweise 3.500 bis 4.000 "Preziosen" zusammengekommen.

Viele Coca-Cola Fanartikel lassen sich auf die 70er Jahre zurückdatieren. "Damit bin ich schließlich groß geworden." Sammlerstücke aus den 90er Jahren hätten sich hingegen zunehmend kommerziell entwickelt und seien mehrfach auf dem Markt vertreten gewesen. Die Raritäten stammen vor allem aus den 30er bis 50er Jahren, wie Emailleschilder. "Je älter die Original-Sammlerstücke sind, desto wertvoller sind sie. Da kann man inzwischen stolze Preise verlangen."

"Das A & O ist die Übersicht zu behalten", sagt Firle. Vor einigen Monaten hat der 48-Jährige mit der großen Archivierung begonnen. Dabei wird jedes einzelne Stück gesäubert und mehrfach fotografiert. "Aufgrund der Masse und da ich nur alle paar Wochen oder Monate zu meinen Eltern fahren kann, habe ich gerade mal ein Drittel der Objekte erfassen können." Das Projekt wird demnach noch einige Zeit in Anspruch nehmen. (Maria Franco) +++

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