13. RhönEnergie-Challenge

Kaiserwetter nach Unwetter: 7.576 Läufer übernehmen die Barockstadt

Die Gemeinschaft steht bei der RhönEnergie-Challenge im Vordergrund. Das zelebrierten die 7.576 Teilnehmer
Fotos: Jonas Wenzel (Yowe)

26.05.2019 / FULDA - Mit über 7.576 Läuferinnen und Läufern blieb die 13. Auflage der RhönEnergie-Challenge zwar hinter dem vergangenen Rekordjahr zurück, doch wieder einmal bewies der Lauf mit der Teilnehmerzahl den Stellenwert im sportlichen Veranstaltungskalender Fuldas. Um 15.02 Uhr fiel bei Kaiserwetter der Startschuss und die Sportlerinnen und Sportler machten sich auf den Weg Richtung Stadion-Parkplatz.



Anders als in den Jahren zuvor fand der Zieleinlauf nicht im Freibad Rosenau statt. Aufgrund der Unwetter Anfang der Woche war es nicht möglich, die Aufbauten im Bad durchzuführen. Deshalb verlegten die Veranstalter an drei zeitintensiven Tagen das Ziel auf den Stadion-Parkplatz, wodurch die Strecke etwas kürzer wurde. "Ich habe selten so schwierige 72 Stunden erlebt. Alle Beteiligten standen Gewehr bei Fuß und haben Überstunden geschoben", blickte Organisatorin Heide Aust auf die Tage vor der Challenge zurück. 

Problematisch war nämlich nicht der Umzug des Zielbereichs, sondern der Stadion-Parkplatz verfügt über keine Technik und keinen Strom, was an anstrengenden Tagen herbeigeführt wurde. Dafür trumpfte der Tag des Challenge-Laufs mit Kaiserwetter auf, was die Stimmung unter den 7.576 Teilnehmern erhellte. Das ist ein Familienfest. Wir Organisatoren sind eine Familie, die, die Laufen. Ein besseres Teamgefühl gibt es nicht", erklärte Martin Heun, Geschäftsführer der RhönEnergie, die Besonderheit des Laufs.

Im Vordergrund stand diesmal mehr denn je die Gemeinschaft, denn die Wertung für den schnellsten Läufer und die schnellste Läuferin gab es nicht mehr. "Für die Region ist es eines der größten Gemeinschaftserlebnisse. Nicht der schnellste, sondern die sechs Kilometer gemeinsam zu bewältigen steht im Vordergrund", sagte Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld kurz vor dem Start.

So wurden die einmal mehr zahlreichen bunten Kostüme und der „aktivste Verein“ bei der Siegerehrung bedacht. Bunt ist der Challenge-Lauf ohnehin. Die vielen farbenfrohen T-Shirts der Unternehmen, Vereine und Institutionen sorgten dafür, dass man um die 13. RhönEnergie-Challenge nicht herumkam.

Ein weiterer Erfolgsgarant des Challenge-Laufs ist die knapp sechs lange Strecke, auf denen in diesem Jahr sieben Bands für die musikalische Unterstützung sorgten. Nach dem Start in der Rangstraße führte der Challenge-Lauf die Teilnehmer über die Löherstraße und den Buttermarkt zum Fuldaer Bahnhof. Durch den Schlossgarten und die Fulda-Auen ging es dann schließlich zum Parkplatz.

"Vergangene Woche hatten wir große Sorgen. Ich bin allen dankbar, die geholfen haben", bezog sich Wingenfeld noch einmal den Anstrengungen unter der Woche. Und auch Heun brachte die Unterstützung nach dem Unwetter auf den Punkt: "Challenge-Lauf ist schönes Wetter. Das ist Fulda, alles haben geholfen."

Im neuen Ziel ist dann alles angerichtet für die Party nach dem Challenge. Erschöpft, aber äußerst glücklich können die Läuferinnen und Läufer sich bei kühlen Getränken und Essen wieder stärken und bis in die Abendstunden die Gemeinschaft zelebrieren. Sicherlich auch ein Thema: Die 14. RhönEnergie-Challenge im Jahr 2020, die wohl wieder zahlreiche Teilnehmer in die Fuldaer Innenstadt führen wird. (Tino Weingarten)

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