Es gibt sie noch: Geschenke "to go"

Der Klassiker im Kinderzimmer: eine Murmelbahn ... aus der "Murmel"

"Murmel"-Mitinhaberin Doris Heil mit einer Murmelbahn für die Kleinsten
Fotos: Erich Gutberlet

14.12.2018 / FULDA - Was könnten Doris Heil und Renate Grewing, die beiden Inhaberinnen der "Murmel", dem „Fachgeschäft für gutes Holzspielzeug“ in der Fuldaer Unterstadt, glaubwürdiger als mögliches Weihnachtsgeschenk anpreisen als - na? - richtig: eine Murmelbahn. "Da gibt es ganz verschiedene Ausführungen", erklärt Doris Heil, "feste für die Einjährigen und für die Größeren welche, die sie nach ihren eigenen Ideen aufbauen können. Murmelbahnen regen einfach die Fantasie an."



Billige Massenware aus Fernost, wie sie in den einschlägigen Spielwaren-Ketten zuhauf angeboten werden, sucht man in der "Murmel" vergebens. Stattdessen setzen die Betreiberinnen auf nachhaltige Ware aus natürlichen Stoffen. Die beiden Damen, die sich auf der Nürnberger Spielwarenmesse regelmäßig auf den neuesten Stand in der Branche bringen, achten sehr darauf, dass ihre Holzprodukte mit unbedenklichen Farben bemalt und nach Möglichkeit in Deutschland, zumindest aber in Europa hergestellt wurden. 

„Auf dem Schaufenster steht zwar noch ,30 Jahre‘, aber angefangen haben wir schon 1982 in der Rittergasse“, erzählt Doris Heil. Nach mehreren Stationen sei das Geschäft im Jahr 2001 schließlich in die Kanalstraße 37 gezogen. Die Vorzüge von Holzspielzeug liegen für Grewing und Heil auf der Hand: „Es regt die verschiedensten Sinne und das kognitive Erleben von Kindern an und macht somit nicht nur viel Spaß beim Spielen, sondern ist auch pädagogisch wertvoll. Außerdem sind im Holz keine schädlichen Weichmacher wie in Plastik.“

Obwohl das digitale Zeitalter mittlerweile auch in den Kinderzimmern Einzug gehalten hat, seien Holzspielsachen nach wie vor gefragt. „Es gibt zum Glück noch genug Eltern, die sich Gedanken darüber machen, was am besten für ihr Kind ist.“ Und da das Hauptklientel der „Murmel“ kleine Kinder von null bis sechs Jahren sind, komme es nicht selten vor, dass junge Mütter von früher heute als Oma für ihre Enkel einkaufen. „Wir haben uns in den letzten 35 Jahren einen treuen Kundenstamm aufgebaut. Und dafür sind wir wirklich dankbar.“ (Matthias Witzel) +++


↓↓ alle 10 Artikel anzeigen ↓↓

X