Neuer Dechant ernannt

Pfarrer Markus Günther aus Eiterfeld steht dem Dekanat Hünfeld-Geisa vor

Pfarrer Markus Günther aus Eiterfeld ist neuer Dechant des Dekanates Hünfeld – Geisa
Foto: privat

20.12.2025 / GEISA (RHÖN) - Weißer Rauch ist nicht aufgestiegen, etwas bekannt zu geben gibt es trotzdem. Das Dekanat Hünfeld-Geisa hat einen neuen Dechanten. Markus C. Günther, leitender Pfarrer im Pastoralverbund Hessisches Kegelspiel, ist seit Beginn des neuen Kirchenjahres am 1. Advent mit dieser Aufgabe betraut.



Grund genug, ihn einmal zu fragen, was ein Dechant eigentlich ist, wie man einer wird und was ihm für seine Arbeit wichtig ist. Das Interview ist Inhalt der Pressemitteilung von Zentrales Pfarrbüro Eiterfeld-Großentaft.

Herr Pfarrer Günther, was ist denn ein Dechant, was sind seine Aufgaben?

Pfarrer Günther: "Ein Dechant ist ein Pfarrer für die Pfarrer. Er hat im Wesentlichen die Aufgabe, sich um den regelmäßigen Austausch und um ein Miteinander zu kümmern und so die pastorale Arbeit im Dekanat zu unterstützen. Er stellt außerdem ein Bindeglied zwischen dem Bischof und den pastoralen Mitarbeitern dar und nimmt beispielsweise zweimal pro Jahr an einer Dechantenkonferenz teil."

Was umfasst denn das Dekanat, das Sie jetzt leiten?

Pfarrer Günther: "Dazu gehört die Pfarrei Hünfeld, der Pastoralverbund Hessisches Kegelspiel und das gesamt ehemalige Dekanat Geisa."

Wie wird man Dechant?

Pfarrer Günther: "Zum Dechanten ernannt wird man vom Bischof für einen Zeitraum von 6 Jahren. Der Bischof entscheidet aber in aller Regel auf Grundlage von Wahlvorschlägen aus dem gesamten Dekanat. Es gab mehrere Kandidaten, die im Vorfeld ihre Bereitschaft signalisiert hatten."

Das Dechantenamt ist ja eine Nebentätigkeit zu einem sicherlich schon gut gefüllten Terminkalender als leitender Pfarrer. Warum haben Sie sich trotzdem bereit erklärt, es übernehmen und was ist Ihnen dabei wichtig?

Pfarrer Günther: "Ich war schon 2002 Dechant des damaligen Dekanats Großenlüder, danach Dechant des neuen Dekanats Neuhof-Großenlüder und später auch im Kinzigtal. Ich habe also schon ein bisschen Erfahrung damit. Mir ist wichtig, den Kontakt zu allen pastoralen Kräften in unserem Gebiet zu halten, damit wir ein gutes Miteinander und auch den geistlichen Austausch pflegen. Dechant zu sein heißt auch, repräsentative Funktion in der Ökumene auszufüllen und bei wichtigen Prozessen – Stichwort synodale Prozesse – im Sinne des Dekanats mitgestalten zu können. Darauf freue ich mich."

Wie werden Sie denn jetzt eigentlich korrekt angesprochen?

Pfarrer Günther: "Die offizielle Anrede wäre Herr Dechant, aber mein Schwerpunkt ist und bleibt meine Aufgabe als Pfarrer im Pastoralverbund Hessisches Kegelspiel zu den Heiligen 14 Nothelfern. Die Leute können mich also weiterhin als einfach als Pfarrer ansprechen." (pm/hhb) +++

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