Auswahl von 43 Einsendungen
Shortlist zum Literaturpreis 2026: Sechs Debütromane sind in der Endrunde
Archivfoto: O|N/ Rene Kunze
19.12.2025 / FULDA -
Noch sechs Autorinnen haben mit ihren Romandebüts die Chance auf den Literaturpreis Fulda 2026. Aus insgesamt 43 Einsendungen deutschsprachiger Verlage wählte eine unabhängige Jury mit fünf Mitgliedern jene Erstlingswerke aus, die ihr besonders herausragend erschienen. Wer die Auszeichnung erhält, entscheidet sich Ende Januar 2026. Der Preis ist mit 10.000 Euro verbunden.
Auf der aktuellen Shortlist und damit in der Endrunde sind folgende Finalistinnen: Hayat Erdoğan ("Hauptsache kein Zeitgeist", Claassen), Anja Gmeinwieser ("Wir Königinnen", Berlin Verlag), Jina Khayyer ("Im Herzen der Katze", Suhrkamp), Jehona Kicaj ("ë", Wallstein), Sophia Klink ("Kurilensee", Frankfurter Verlagsanstalt) und Anna Prizkau ("Frauen im Sanatorium", Rowohlt).
Bis zum 10. Oktober konnten Verlage deutschsprachige Romandebüts von Autoren aus dem aktuellen Herbst- und dem kommenden Frühjahrsprogramm als Vorschläge für den Literaturpreis Fulda 2026 einreichen. Nach der Erstlektüre erstellte die Jury Ende November zunächst eine Longlist mit 15 Titeln, aus denen sie nun die sechs Finalistinnen ermittelt hat. Die Jury für den Literaturpreis Fulda 2026 setzt sich zusammen aus dem Literaturkritiker Christoph Schröder, den Schriftstellerinnen Zsuzsa Bánk und Anna Yeliz Schentke, der Literaturkritikerin Julia Schröder und dem Schriftsteller Christoph Peters. Organisiert wird der Literaturpreis Fulda im Auftrag der Stadt Fulda und in enger Zusammenarbeit mit dem Kulturamt von Silke Hartmann von der Agentur "Kulturperle – Kommunikation und Kulturmanagement".
Vergangene Preisträger
Erste Preisträgerin des Literaturpreises Fulda war 2019 Johanna Maxl für ihren Debütroman "Unser großes Album elektrischer Tage". 2020 ging die Auszeichnung zu gleichen Teilen an Nadine Schneider für ihr Debüt "Drei Kilometer" und an Olivia Wenzel für ihr Buch "1000 Serpentinen Angst". 2021 wurde Timon Karl Kaleyta für "Die Geschichte eines einfachen Mannes" ausgezeichnet. Preisträger 2022 war Edgar Selge für seinen Debütroman "Hast du uns endlich gefunden". 2023 nahm Silke Stamm den Literaturpreis Fulda für ihr Buch "Hohe Berge" entgegen. 2024 erhielt Konstantin Ferstl die Auszeichnung für sein Romandebüt "Die blaue Grenze". 2025 würdigte die Jury Ricarda Messner für "Wo der Name wohnt" mit dem Literaturpreis Fulda 2025.