"Jugend debattiert"
Sollten Schüler ihre Henry-Harnischfeger-Schule selber putzen?
Foto: privat
15.12.2025 / BAD SODEN-SALMÜNSTER -
Kurz vor den Weihnachtsferien war es an der Henry-Harnischfeger-Schule Bad Soden-Salmünster (Main-Kinzig-Kreis) wieder Zeit für den Schulentscheid des bundesweiten Wettbewerbes "Jugend debattiert".
Vier Schülerinnen aus den Jahrgangsstufen 9 und 10 debattierten unter dem geschulten Blick der erfahrenen Jury. Redakteurin Barbara Kruse, Lea Nawra aus dem Fachbereich Deutsch und Andrea Auth als Schulkoordinatorin für "Jugend debattiert" bewerteten die Debatte zur kürzlich in Baden-Württemberg aufgekommenen Streitfrage "Sollen Schülerinnen und Schüler ihre Schule selbst putzen?".
Auch wenn der Grundgedanke der Pro-Seite, Schülerinnen und Schüler in die Pflicht zu nehmen, um Vandalismus und Verschmutzung entgegenzuwirken, für die Zuhörer nachvollziehbar war, konnte die Kontra-Seite überzeugen: Gezielte Rückfragen, kritische Anmerkungen und sachliche Gegenargumente der Debattantinnen sowie gekonnte Gesprächsführung und sichere Ausdrucksfähigkeit überzeugten die Jury in allen Bereichen.
Fair und sachlich miteinander diskutieren
Die Teilnehmerinnen erhielten zuvor eine festgelegte Vorbereitungszeit, in der sie ihre zugeloste Perspektive erarbeiten und Argumente für die Debatte strukturieren konnten. Susan Mann aus Klasse 9b erklärt: "Ich finde den Wettbewerb spannend, da er zeigt, dass man fair und sachlich miteinander diskutieren kann. Kompromisse sind manchmal auch schwer zu finden. Unsere diesjährige Fragestellung, ob Schüler die Schule selbst reinigen sollten, war wirklich interessant. Ein Pro-Argument war z.B., dass die Schulgebäudereinigung in Japan fest im Stundenplan verankert ist und es dort anscheinend deutlich weniger Vandalismus gibt. Ein Gegenargument jedoch ist der Einsatz von chemischen Reinigungsmitteln, die in Toiletten zum Einsatz kommen und die bei unsachgemäßer Nutzung gefährlich werden können."Die Henry-Harnischfeger-Schule freut sich, dass tagesaktuelle Themen und Probleme qualitativ hochwertig debattiert werden und drückt den Schülerinnen und Schülern die Daumen für die nächste Wettbewerbsrunde. (pm/hhb) +++