Die etwas andere Weihnachtstradition
30 Menschen stürzen sich in die winterlichen Fluten der Fulda
Fotos: Carina Jirsch
13.12.2025 / FULDA -
Mit lautem Gesang und massig guter Laune ging es am frühen Abend los. Am Ufer der Fulda unterhalb der Hornungsbrücke (an der Johannisstraße) wurde sich postiert. Hier stürzten sich die Taucher der Tauchsportgemeinschaft Fulda ins kalte Nass des winterlichen Flusses. Begleitet von Zuschauenden schwammen sie, unterstützt von der Strömung, die Strecke zur Bardobrücke.
Von Nikoläusen, schwimmenden Bierkästen und Weihnachtsbäumen
Und apropos Kanu - wer winkt denn da ganz in Rot gekleidet? Wie es die Tradition will, saß ein Taucher als Nikolaus verkleidet im trockenen Boot, bei sich einen Kasten Bier und einen Sack mit Präsenten für die gespannt am Ufer wartenden Kinder. Viele von ihnen tummelten sich dort, begleiteten, teils mit Laternen ausgerüstet, die Schwimmer. Kräfte sammeln bei Bratwurst und Glühwein
An der Bardobrücke angekommen, wurde die mutige Mannschaft bereits freudig erwartet und der Nikolaus erstmal von den Kindern in Beschlag genommen, während der Rest bei Glühwein und Bratwurst wieder zu Kräften kam. Für eine angemessene andachtsvolle Stimmung sorgten nun die Landrücken Musikanten Veitsteinbach.Auch im nächsten Jahr wird es wieder heißen "Fürchtet euch nicht" und der Schlachtruf "Fuldawasser, Fuldawasser - hoi, hoi, hoi" wird zu hören sein. Ein außergewöhnliches Ritual. (Moritz Bindewald) +++