Kleinstadt zukunftsfähig machen
Städtebauförderung: Bürgermitwirkung formt Innenstadt für den Alltag
Foto: Kirsten Steimel (regioTrend, Gießen)
14.12.2025 / HOMBERG (OHM) -
Mit der Bundesförderung "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" hat die Kleinstadt Homberg (Ohm) in drei Jahren gezeigt, wie sie durch kreative Ideen, Bürgermitwirkung und strategische Konzepte ihre Innenstadt alltagstauglich und zukunftsfähig macht. Von neuen Begegnungsorten über innovative Projekte bis hin zu langfristigen Planungen – das Programm hat Impulse gesetzt, die weit über die Stadtgrenzen hinaus wirken.
Die Förderung des Bundes zur Belebung der Innenstadt im Rahmen des Programms "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" (ZIZ) läuft Ende dieses Jahres aus. Mit dem Programm sollten Städte und Gemeinden ermutigt werden, innovative Konzepte und Handlungsstrategien zu erarbeiten sowie modellhaft Ansätze auszuprobieren, um ihre Innenstädte wieder stärker zu beleben und zukunftsfähig zu gestalten. Dies konnte die Stadt Homberg (Ohm) in den drei Jahren der Förderung eindrucksvoll unter Beweis stellen: Mit 650.000 Euro, von denen der Bund knapp 75 Prozent übernommen hat, konnte die Stadt vielfältige Aktionen unterstützen, Konzepte und investive Maßnahme umsetzen.
Ideenbudget: Lokale Ideen erprobt und verankert
Mit Hilfe des Ideenbudgets konnten insgesamt neun Projekte von engagierten Hombergerinnen und Hombergern unterstützt werden, die Aktionen unterschiedlichster Art in den zwei Jahren in die Innerstadt brachten, so der Lebendige Adventskalender, die Galerie planB, Kinder-Aktion zum Welttag des Buches, Late-Night-Shopping und der digitale Ohmtaler. Bereits verstetigt wurden die Projekte Bauernmarkt und die kunstHALTESTELLEN.Konzepte als Wegweiser zum Fördern und Umsetzen
Der Fokus der Bundesförderung lag auf der Erstellung von Konzepten, um Handlungsstrategien für die längerfristige Umgestaltung der Innenstadt zu erarbeiten. Hier kann die Stadt wertvolle Ansätze aus den unterschiedlichen Konzepten ziehen, wie z. B. zu den Spiel- und Freiflächen und der Mobilität. Außerdem hat die Stadt durch die erarbeiteten Konzepte zukünftig gut fundierte Grundlagen, wenn es um die oftmals sehr kurzfristige Beantragung von Fördergeldern geht, und kann schnellstmöglich agieren.Innenstadt als Wohlfühlort
Anhand der erstellten Konzepte konnte gezeigt werden, wie sich eine Kleinstadt wie Homberg (Ohm) zukunftsfähig aufstellen kann, vor allem auch im Hinblick auf drängende Themen wie Daseinsvorsorge, Klimaschutz und Grün, Aufenthalt und Freizeit, Mobilität und Erreichbarkeit. Dabei wurden die Stimmen der Bürgerinnen und Bürger mit ihren Wünschen und Ideen zur Zukunft der Stadt einbezogen und ihre Expertise optimal in die Konzepte eingearbeitet. Bei der Umsetzung dieser zahlreichen und umfangreichen Maßnahmen wurde die Stadt Homberg (Ohm) von der engagierten Bürogemeinschaft regioTrend & proloco unterstützt, ebenfalls gefördert durch ZIZ.Bürgermeisterin Simke Ried dankt allen herzlich, "die diesen Weg mit uns gegangen sind". Ihr besonderer Dank gilt dem starken Team in der Verwaltung, das die Umsetzung mit sehr engagiert begleitet hat, sowie den Bürgerinnen und Bürgern, die durch ihre Mitwirkung eine ihre Innenstadt geformt haben. (lu/pm) +++