Jetzt gibt es weitere Details

28 Wohnungen bei Sprengung einer Weltkriegsbombe beschädigt

Es gebe keine Verletzten, aber Sachschäden an Häusern. Nach Angaben der Stadt sind rund 60 Anwohner betroffen. Eine erste Einschätzung der Schäden laufe derzeit.
Fotos: 5VISION.NEWS

12.12.2025 / HANAU - Die Sprengung einer Weltkriegsbombe hat am Donnerstagvormittag offenbar erhebliche Schäden verursacht. Das berichten mehrere Medien am Freitag. Demnach seien 28 Wohnungen durch die Wucht der Sprengung teilweise erheblich beschädigt.


Wie die Stadt Hanau mitteilt, seien die Schäden allerdings eher gering. Eine Wohnung nach aktuellem Stand nicht bewohnbar.

"Die durch die Druckwelle entstandenen Schäden fallen nicht so umfangreich aus, wie zunächst befürchtet. Die meisten betroffenen Gebäude weisen zwar Beschädigungen auf, jedoch sind diese eher gering. Eine Wohnung wurde allerdings durch die Sprengwirkung so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass sie derzeit als unbewohnbar gilt. Die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner werden von der Stadt schnell und unbürokratisch unterstützt", schreibt die Stadt Hanau auf ihrer Internetseite. 58 Menschen seien von Schäden an ihrer Infrastruktur betroffen.

"Allen Menschen geht es gut"

Da eine Entschärfung aufgrund der Lage nicht möglich war, entschied sich der Kampfmittelräumdienst für die Sprengung. Es habe sich wohl laut Medien um eine Sprengbombe gehandelt. Alle getroffenen Vorsorgemaßnahmen haben gegriffen; es kam zu Sachschäden, jedoch zu keinerlei Personenschäden, so die Stadt Hanau. "Das Wichtigste ist: Allen Menschen geht es gut", sagten Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Stadträtin Isabelle Hemsley. Zwei Mitarbeiter von Technischen Hilfswerk (THW) prüfen aktuell die betreffenden Gebäude.

Erstmeldung von Donnerstag:

Bei einer Sondierung durch den Kampfmittelräumdienst des Landes Hessen wurde in der Lise-Meitner-Straße im Hanauer Stadtteil Großauheim (Main-Kinzig-Kreis) am Dienstag eine 250-Kilogramm-Brandbombe gefunden. Der Kampfmittelräumdienst hat daraufhin das Gelände gesichert. Die Bombe deutscher Bauart wurde überwacht und am Donnerstag um 12 Uhr kontrolliert gesprengt.

Nach dem Bombenfund einer 250-Kilogramm-Weltkriegsbombe im Hanauer Stadtteil Großauheim wurde der Evakuierungsradius durch den Kampfmittelräumdienst auf rund 1.000 Meter um die Fundstelle in der Lise-Meitner-Straße festgelegt. Wegen der Sprengung müssen am Donnerstag, 11. Dezember, Bewohnerinnen und Bewohner evakuiert und diverse Straßen gesperrt werden.

UPDATE: Wie mehrere Medien am Nachmittag berichten, erfolgte die Sprengung gegen 12 Uhr und war noch hunderte Meter entfernt zu hören. "Die Sprengung ist erfolgt", teilte die Stadt über Social Media mit. Es gebe keine Verletzten, aber Sachschäden an Häusern. Nach Angaben der Stadt sind rund 60 Anwohner betroffen. Eine erste Einschätzung der Schäden laufe derzeit. Einzelheiten dazu wurden zunächst nicht bekannt. Die Evakuierung sei aufgehoben, teilte die Stadt weiter mit. Die Bewohner könnten wieder in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren. "Das Wichtigste ist: Allen Menschen geht es gut", sagten Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) und Ordnungsdezernentin Isabelle Hemsley (CDU).

Eine genaue Liste aller zu evakuierenden Straßen ist auf www.hanau.de zu finden. Die August-Gaul-Schule, Lindenauschule und die Mädchenrealschule St. Josef bleiben am Donnerstag, 11. Dezember, geschlossen und der Unterricht entfällt. Das Gleiche gilt für die Kinderburg Großauheim, die Kindertagesstätte Montessori und die Kindertagesstätte St. Josef in Klein-Auheim. Auch der Wertstoffhof der Stadt Hanau in der Benzstraße 8-12 liegt im Evakuierungsbereich und bleibt daher am Donnerstag geschlossen. Der Wochenmarkt in Großauheim entfällt am Donnerstag ebenfalls.

"Aktuell geht alles seinen eingeübten Gang und die bekannten Räder bei Hanauer Bombenentschärfungen greifen ineinander. Wir bedanken uns bereits im Voraus bei den Hanauerinnen und Hanauern für ihr Verständnis und ihre Mithilfe bei der Evakuierung", so Stadträtin Isabelle Hemsley.

Das Bürgertelefon der Stadt Hanau steht ab Mittwoch, 10. Dezember, um 10 Uhr zur Verfügung. Es ist heute unter der Nummer 06181-2950 2000 in der Zeit zwischen 10 Uhr und 20 Uhr und am morgigen Donnerstag ab 6 Uhr erreichbar. Unter anderem kann sich hier für Kranken- und Liegend-Transporte angemeldet werden.

Die Sprengung der Weltkriegsbombe ist für Donnerstag, 11. Dezember, 12 Uhr geplant. Der Bereich der Bombe wurde gesichert und wird überwacht. (mp/pm) +++

X