Gerüstet für den Fall der Fälle
Landrat und Gefahrenabwehrdezernent Dr. Mischak besucht THW Ortsverband
Fotos: Vogelsbergkreis/C.Lips
05.12.2025 / LAUTERBACH -
Gut, dass Sie immer da sind – und glücklicherweise nicht so oft zum Einsatz kommen", kommentiert Landrat Dr. Jens Mischak den Besuch beim Ortsverband Lauterbach des Technischen Hilfswerks (THW). Dort ist der Landrat als Gefahrenabwehrdezernent zu Gast, um sich über die ehrenamtliche Arbeit des THW zu informieren. Empfangen werden er und Jürgen Schad, stellvertretender Leiter des Amtes für Gefahrenabwehr des Vogelsbergkreises, vom Ortsbeauftragten Mark Deppenmeier, dem Zugführer und Fachberater Dominik Rühl, dem Gruppenführer "Notversorgung und Notinstandsetzung" Sebastian Boß sowie dem Gruppenführer "Bergungsgruppe" Florian Rühl.
Der Lauterbacher Ortsverband ist einer von 669 in ganz Deutschland, die mit insgesamt rund 80.000 Ehrenamtlichen im THW, einer Bundesbehörde für den Zivil- und Katastrophenschutz im Bundesministerium des Innern, für den Fall der Fälle gerüstet sind.
Der Standort am Lauterbacher Vaitsberg ist seit Jahrzehnten die Heimat des THW. Eine Sanitätsbaracke, die noch aus Zeiten des Ersten Weltkriegs stammt, wurde zur Gründung des THW in Lauterbach 1957 die neue Heimat des Ortsverbands. "Über die Jahre wurde der Standort immer wieder umstrukturiert, und das merkt man ihm auch an", berichtet Mark Deppenmeier. Denn der Platz für die Ausrüstung wird knapp, und ein stetig im Bestand erweiterter Stützpunkt ist eben anders, als es ein Neubau entsprechend moderner THW-Anforderungen wäre. Doch der Ortsbeauftragte lässt durchblicken, dass Teile des Bundes-Sondervermögens auch beim OV Lauterbach ankommen könnten. Dann nämlich, wenn das THW einen neuen Stützpunkt bekommt, führt er aus. Allerdings fehlt dazu aus dem Bundesministerium noch abschließende Klarheit.
Beim Rundgang zeigt sich, wie breit der OV Lauterbach aufgestellt ist. Unter anderem ein Mannschaftstransportfahrzeug, ein Gerätekraftwagen, ein Mehrzweckgerätewagen, eine Netzersatzanlage mit 50kVA Leistung und Lichtmast, ein Mannschaftstransporter und verschiedene Anhänger sowie umfangreiche Ausrüstung zum Bergen, Instandsetzen oder Versorgen werden am Vaitsberg vorgehalten. "Damit können wir etwa örtliche Feuerwehren in Einsatzlagen unterstützen, oder im Zivil- und Katastrophenschutz im In- und Ausland eingesetzt werden", berichtet Dominik Rühl.
"Wenn das THW gebraucht wird, ist es zur Stelle – und nimmt mit seiner starken ehrenamtlichen Mannschaft einen festen Platz im Vogelsberger Zivil- und Katastrophenschutz ein", kommentiert der Landrat den Besuch. "Vielen Dank für dieses so wichtige Engagement", sagt Dr. Mischak abschließend. (mp/pm) +++