POLIZEIREPORT
Dreister Schockanruf endet mit Raub: Falsche Polizisten erbeuten Gold
Symbolbild: O|N
04.12.2025 / KREIS MKK -
Dreister Schockanruf endet mit Raub: Falsche Polizisten erbeuten Gold in sehr hohem Wert
REGION. "Echte Polizisten fordern am Telefon kein Geld oder Wertsachen!" - Dies ist eine der zentralen Botschaften, die die Polizei seit Jahren unermüdlich vermittelt, um Menschen vor finanziellem Schaden durch Betrüger zu bewahren. Dennoch ist es am Mittwoch in Wächtersbach erneut zu einem besonders dreisten und manipulativen Fall gekommen, bei dem Kriminelle einen älteren Mann ins Visier nahmen.
Der Senior erhielt einen Anruf eines vermeintlichen Polizeibeamten, der mit ernster Stimme behauptete, in seiner Nachbarschaft sei eine Räuberbande festgenommen worden. Bei den Festgenommenen habe man angeblich einen Zettel mit seinem Namen und seiner Adresse gefunden, weshalb er nun womöglich als Nächster gefährdet sei. Mit dieser erfundenen Bedrohung bauten die Täter erheblichen Druck auf und überzeugten den Angerufenen, den Inhalt seines Bankschließfach abzuholen - Gold von sehr hohem Wert, das er angeblich "in Sicherheit bringen" sollte.
Die Polizei gibt in solchen Fällen regelmäßig Warnmeldungen über die App "HessenWarn" heraus. Da den Beamten bereits am Dienstag und Mittwoch vermehrt ähnliche Anrufe aus dem Raum Wächtersbach gemeldet worden waren, warnte die Polizei an beiden Tagen gezielt vor diesen Betrugsversuchen -bedauerlicherweise gelang den Tätern dennoch eine weitere Tat.
- Die Polizei fordert Sie NIEMALS telefonisch zur Herausgabe oder Abholung von Bargeld oder Wertsachen auf.
- Legen Sie sofort auf, wenn Anrufer Druck aufbauen oder Angst schüren.
- Rufen Sie im Zweifel selbst bei Ihrer Polizeidienststelle an
-nutzen Sie nur bekannte, offiziell veröffentlichte Telefonnummern oder die Notrufnummer 110.
- Geben Sie keine Informationen über Vermögenswerte oder persönliche Daten am Telefon preis.
- Auch Jüngere können helfen: Sprechen Sie mit älteren Angehörigen und Nachbarn über diese Betrugsmaschen. Ein kleiner Hinweiszettel am Telefon kann schützend sein, etwa "Polizei fordert nie Geld am Telefon".
Im vorliegenden Fall suchen die echten Beamten auch Zeugen, die im Bereich Höchster Weg oder Wolfsgrabenstraße verdächtige Personen oder Beobachtungen wahrgenommen haben, werden gebeten, sich umgehend bei der Kriminalpolizei in Gelnhausen unter der Rufnummer 06051 827-0 zu melden. Jeder noch so kleine Hinweis kann für die Ermittlungen von Bedeutung sein.
Mit Bleistift verletzt: Polizei ermittelt und sucht Zeugen
SCHÖNECK. Etwa 13 Jahre alt, circa 1,50 Meter groß, von normaler Statur, kurze helle Haare und mit einem dunkelgrauen Pullover bekleidet. Mit dieser Personenbeschreibung sucht die Polizei einen Unbekannten, der am
Mittwochnachmittag, gegen 13.40 Uhr, in der Buslinie 31 von Hanau nach Schöneck einen 12-Jährigen verletzte. Nach bisherigen Erkenntnissen stiegen der 12-Jährige und der Unbekannte unabhängig voneinander an der Bushaltestelle
"Schloßplatz" (Hanau) in den Bus der Linie 31. Während der Fahrt soll der Unbekannte auf den Schüler aus Schöneck zugegangen sein und diesen unvermittelt mit einem Bleistift im Gesichtsbereich verletzt haben. Der Schüler erlitt hierdurch Verletzungen an der Stirn und an seiner Wange. Der Angriff soll ohne Ankündigung erfolgt sein. Anschließend verließ der Täter den Bus an der Bushaltestelle "Raiffeisenstraße" in Kilianstädten und entfernte sich in unbekannte Richtung. Zeugen, die Hinweise geben können, melden sich bitte unter der Rufnummer 06181 4302-0 auf der Wache der Polizeistation in Maintal.
Einbrecher kamen über den Balkon und stahlen Schmuck
RODENBACH. Über den Balkon kamen Einbrecher, die am Mittwoch zwischen 14.30 Uhr und 18.30 Uhr in eine Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Leipziger Straße eingedrungen sind. Um in das Innere zu gelangen brachen die Unbekannten das Badezimmerfenster auf. Im weiteren Verlauf durchsuchten sie mehrere Zimmer sowie Schränke und nahmen Schmuck mit. Mit der Beute flohen die Täter über den zuvor genutzten Einstiegsweg. Der am Fenster entstandene Schaden beträgt rund 1.500 Euro. Zeugen, die den Einbruch in die Wohnung im Bereich der 10er-Hausnummern gesehen haben und entsprechende Hinweise geben können, melden sich bitte unter der Rufnummer 06181 100-123 bei der Kriminalpolizei.
Wer sah den Auffahrunfall auf der Autobahn 66?
LANGENSELBOLD. Am Donnerstagmorgen kam es auf der Autobahn 66 auf der linken Fahrspur zwischen dem Autobahndreieck Langenselbold und der Anschlussstelle Langenselbold Ost zu einem Auffahrunfall, wobei ein Schaden von rund 5.500 Euro entstand. Eine Frau war gegen 7.15 Uhr in ihrem schwarzen Seat Ateca in Richtung Frankfurt unterwegs, als sie ihren Angaben zufolge verkehrsbedingt abbremsen musste. Ein dahinterfahrender Ford-Lenker übersah dies wohl, sodass es zum Zusammenstoß kam. Gegenüber der aufnehmenden Streife der Polizeiautobahnstation Südosthessen gab der Focus-Fahrer an, dass die Seat-Insassin ohne erkennbaren Grund gebremst habe. Aufgrund der widersprüchlichen Angaben zum Unfallhergang werden Zeugen gebeten, sich unter der Rufnummer 06181 9010-0 zu melden. +++
Foto: PP Südosthessen