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Faustregel von O bis O

Mit Grip durch den Winter: Rechtzeitig Reifen wechseln - bevor es glatt wird!

Der Herbst hält Einzug - höchste Zeit also, das Auto auf Winterreifen umzurüsten.
Fotos: Rene Kunze

28.09.2025 / FULDA - Sicher unterwegs: Der Herbst ist da, es wird kälter - höchste Zeit, das Auto mit der richtigen Bereifung verkehrssicher für die kalte Jahreszeit zu machen. Dabei gilt die altbewährte Faustregel von O bis O – Oktober bis Ostern - nach wie vor. "Fallen die Temperaturen dauerhaft unter sieben Grad Celsius, sollte man auf jeden Fall auf Winterreifen wechseln", sagt Filialleiter Christoph Schütz von Reifen Simon in Fulda.



Erst kürzlich feierte das familiengeführte Unternehmen sein 60-jähriges Bestehen (O|N berichtete). In der Filiale, in der Habelbergstraße, wird neben dem Hauptgeschäft für Reifen und Felgen der gesamte KFZ-Meisterservice rund um jedes Fahrzeug abgedeckt. "Wir haben sehr viele Einlagerungskunden bei uns im Hause, die können online ihre Termine machen. Wer in der Werkstatt die Räder gewechselt haben möchte, muss sich frühzeitig um einen Termin kümmern. Im Hofgeschäft geht es nach Nummern. Momentan ist es noch relativ entspannt. Das ändert sich aber schnell, sobald sich der erste Frost morgens bemerkbar macht", erklärt der Fachmann gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Für längere Strecken empfiehlt er Winterbereifung, für Kurzstrecken eher Allwetterreifen.

Sommerreifen im Winter - ein Risiko!

Mit den Sommerreifen durch den Winter zu fahren, davon rät Schütz dringend ab. Denn: "Es gibt gesetzliche Regelungen, bei denen auch die Versicherungen eine Rolle spielen. Wenn es wirklich bei witterungsbedingten Verhältnissen zum Unfallschaden kommen sollte, können die Versicherungen zum Teil die Zahlungen nicht erstatten." Winter- als auch Ganzjahresreifen sind kennzeichnungspflichtig. Sie tragen zum Beispiel das Alpine-Symbol.

Benutzte Reifen auf Schäden überprüfen - Luftdruck, Profiltiefe, Alter im Blick

Natürlich spricht auch nichts gegen einen Reifenwechsel von zu Hause aus. Erforderlich ist passendes Werkzeug wie beispielsweise ein Radkreuz, eine Drahtbürste sowie ein stabiler Wagenheber. Hier das gleiche Spiel: "Rechtzeitig dran denken, die Reifen herauszuholen und vor dem Aufziehen zu kontrollieren." Wer bereits Reifen etwa aus der vorherigen Saison verwenden möchte, muss einige Dinge beachten. "Die Bereifung sollte eine Mindestprofiltiefe von vier Millimeter aufweisen, darunter sind sie nicht mehr tauglich", so Schütz. Für Sommerreifen reichen drei Millimeter aus. Außerdem darf das Alter nicht außer Acht gelassen werden. Nach maximal sechs bis acht Jahren haben die Reifen ausgedient, "das Gummi härtet nämlich nach einiger Zeit aus". Eine Reifendruckkontrolle sowie eine Überprüfung der Schrauben vor der Fahrt runden den gesamten Ablauf ab - und schon steht der Wintersaison erstmal nichts im Wege. (mkr) +++

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