Feierliche Eröffnung

Mutiger Schritt für die Region: Kreiskrankenhaus stärkt die Kardiologie

Am Mittwoch wurde das neue Herzkatheterlabor gemeinsam mit der kardiologischen Funktionsabteilung feierlich eröffnet. Mit dabei waren Kai Askanas, Verwaltungsdirektor und Prokurist; Johannes Brack, Prokurist des Klinikums Kassel; Rotenburgs Bürgermeister Marcus Weber; Chefarzt Dr. Stefan Kortüm; Aribert Kirch, ehemaliger Fraktionsvorsitzender der Alheimer FDP; Erster Kreisbeigeordneter Dirk Noll; Geschäftsführer Horst Beißel und Dr. med. Pawel Staszewicz, Chefarzt der Klinik für Kardiologie.
Fotos: Marvin Myketin

12.09.2025 / ROTENBURG/F. - Meilenstein im Kreiskrankenhaus Rotenburg: Am Mittwoch wurde das neue Herzkatheterlabor gemeinsam mit der kardiologischen Funktionsabteilung feierlich eröffnet. Mit dieser Erweiterung soll die Versorgung von Herzpatienten in der Region auf ein neues Niveau gehoben werden - schneller, sicherer und wohnortnah. Zahlreiche Gäste aus Politik, Verwaltung und Medizin würdigten die Eröffnung als zukunftsweisenden Schritt in einer Zeit, in der das Gesundheitswesen vor großen Herausforderungen steht.



Geschäftsführer Horst Beißel erinnerte daran, dass die Bedeutung der Kardiologie im Kreiskrankenhaus in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen sei. "Die Anzahl der Patienten mit kardiologischen Anliegen ist stetig angestiegen. Die Kardiologie ist ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil unseres Hauses", betonte er. Mit der Eröffnung sei eine Vision Wirklichkeit geworden, die von Anfang an verfolgt wurde. Beißel machte deutlich, dass steigende Fallzahlen die Erweiterung notwendig machten und das neue Labor eine zukunftsorientierte Lösung darstelle, um die Versorgung der Menschen langfristig sicherzustellen.

Politik lobt die Bedeutung des Schritts

Der Erste Kreisbeigeordnete Dirk Noll (SPD) stellte in seiner Rede heraus, dass das Kreiskrankenhaus schon seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der regionalen Gesundheitsversorgung sei. Er erinnerte daran, dass das Haus in zahlreichen Momenten gezeigt habe, mehr zu sein als nur ein Ort moderner Medizin. "Mit dem neuen Herzkatheterlabor schlägt das Kreiskrankenhaus ein weiteres Kapitel in seiner Geschichte auf", erklärte Noll.

Auch Rotenburgs Bürgermeister Marcus Weber sprach von einem besonderen Moment. Er machte keinen Hehl daraus, dass das Gesundheitswesen aktuell schwierige und unruhige Zeiten durchlebe. "Es ist ein sehr spezielles Fachgebiet: Der Mensch hat nur ein Herz und das schlägt jeden Tag für uns. Und dieses Krankenhaus hat ein großes Herz für seine Bürger", so Weber. Gerade für den ländlichen Raum sei die wohnortnahe Versorgung von unschätzbarem Wert, betonte er und dankte allen Verantwortlichen ausdrücklich für ihren Mut.

Anerkennung für Einsatz und Durchhaltevermögen

Neben den politischen Stimmen meldeten sich auch Wegbegleiter aus der Region zu Wort. Aribert Kirch, ehemaliger Fraktionsvorsitzender der Alheimer FDP, brachte seine Anerkennung klar zum Ausdruck: "Ich möchte meinen Respekt an die handelnden Personen zum Ausdruck bringen. Sie haben diese Abteilung gegen viele Widerstände auf den Weg gebracht."

Auch Johannes Brack, Prokurist des Klinikums Kassel, fasste die Bedeutung des Tages prägnant zusammen: "Das ist ein ganz entscheidender Schritt." Damit wurde erneut unterstrichen, dass das Projekt nicht nur medizinisch, sondern auch strukturell eine große Bedeutung für die Region hat.

Fortschritt für Patienten und Ärzte

Für die Kardiologie des Hauses bedeutet die Eröffnung eine deutliche Verbesserung. Chefarzt Dr. med. Pawel Staszewicz stellte heraus, dass das neue Labor nun lebenswichtige Eingriffe direkt in Rotenburg ermögliche. "Das neue Herzkatheterlabor ermöglicht uns, Patienten schneller zu versorgen und lebenswichtige Eingriffe direkt hier durchzuführen", erklärte er.

Zudem betonte er die Bedeutung der modernen Technik: "Die neue Ausstattung eröffnet uns Behandlungsmöglichkeiten, die wir bislang nur in überregionalen Zentren anbieten konnten." Für die Patienten bringe das gleich mehrere Vorteile - kürzere Wege, schnellere Diagnosen und gezieltere Therapien. (Constantin von Butler) +++

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