MP: "Schritt in die richtige Richtung"

Damit "Bankfurt" Weltspitze bleibt - Boris Rhein begrüßt Bundesvorhaben

ie Bundesregierung hat sich auf einen Gesetzentwurf zur Stärkung des Finanzstandorts Deutschland verständigt. Besonders betroffen ist hiervon auch das Land Hessen mit dem Finanzplatz Frankfurt.
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10.09.2025 / REGION - Die Bundesregierung hat sich auf einen Gesetzentwurf zur Stärkung des Finanzstandorts Deutschland verständigt. Das Kabinett gab am Mittwoch grünes Licht für den entsprechenden Entwurf des SPD-geführten Finanzministeriums. Besonders betroffen ist hiervon auch das Land Hessen mit dem Finanzplatz Frankfurt.



Der Gesetzentwurf zur Förderung privater Investitionen und des Finanzstandorts (Standortfördergesetz) zielt darauf ab, stärkere Impulse für private Investitionen zu setzen. Dazu werden die Rahmenbedingungen für private Investitionen, insbesondere in Infrastruktur und erneuerbare Energien sowie in Wagnis- und Wachstumskapital (Venture Capital), verbessert und Unternehmen im Finanzmarktbereich von unnötiger Bürokratie entlastet.

"Junge, innovative Unternehmen sind ein Motor für Investitionen, für Wachstum und für gute Arbeitsplätze. Deshalb schaffen wir mit dem Standortfördergesetz bessere Finanzierungsbedingungen für kleinere Unternehmen und Start-ups. Nach dem Wachstumsbooster ist das ein weiterer Impuls für mehr Wettbewerbsfähigkeit und bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Wir schaffen Anreize für mehr private Investitionen, vor allem in Infrastruktur und erneuerbare Energien.

In Fonds angelegtes Geld soll noch stärker dort ankommen, wo wir es brauchen: bei Investitionen in den Wirtschaftsstandort Deutschland. Außerdem bauen wir Bürokratie im Finanzmarktbereich ab. Wir wollen, dass es leichter wird, zu wachsen und zu investieren. Deshalb streichen wir unnötige Prüf-, Melde- und Anzeigenpflichten, ohne dabei Abstriche bei Verbraucher- und Anlegerschutz zu machen", konstatierte Bundesfinanzminister und Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD).

Ministerpräsident Rhein: "Wir müssen hier noch dickere Bretter bohren"

Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) kommentiert gegenüber OSTHESSEN|NEWS: "Das Gesetz ist ein Schritt in die richtige Richtung, um den Finanzplatz Frankfurt zu stärken. Die Reduzierung von Meldepflichten für Finanzinstitute, die Verbesserung von Finanzierungsmöglichkeiten für Start-Ups und die standortfreundliche Umsetzung von EU-Regeln werden dazu beitragen. Wir müssen hier aber noch dickere Bretter bohren, um im europäischen und internationalen Wettbewerb mit Frankfurt als einem der wichtigsten Finanzplätze der Welt mitzuhalten".

"Der Finanzplatz Frankfurt ist Garant für Wohlstand und Arbeitsplätze. Wir stellen ihn ins Zentrum unserer Politik und werden in einem zweiten Finanzplatzkabinett Ende September mit der Finanzplatzstrategie ein weiteres wichtiges Zeichen zur Stärkung des Standorts setzen", bekräftigt Rhein. (Moritz Bindewald) +++

Bundesfinanzminister und Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD)
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Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU)
Archivbild: O|N

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