1.100 Schüler beteiligt
Reanimation und Feuerlöscher statt Mathe: Tag der Lebensretter an der GSO
Fotos: Hans-Hubertus Braune
11.09.2025 / BAD HERSFELD - Das gab es in dieser Dimension hessenweit wohl noch nie: Die Gesamtschule Obersberg (GSO) in Bad Hersfeld hat am Mittwoch für ihre rund 1.100 Schüler den ersten Tag der Lebensretter und der Sicherheit organisiert. Statt Mathe, Englisch oder Chemie standen Reanimation, Feuerlöscher, Wundversorgung und technische Rettung auf den Lehrplänen für das Leben.
Die GSO ist eine gesundheitsfördernde Schule, setzt entsprechende Schwerpunkte im Unterricht und integriert neben dem standardisierten Lehrgangsplan Themen des Alltags. Gefahren zu vermeiden und im Notfall helfen zu können, darum ging es in zahlreichen Workshops. Rund 90 ehrenamtliche Helfer der verschiedenen Rettungs- und Hilfsorganisationen waren mit ihren Einsatzmitteln vor Ort.
50 Jahre GSO
Der Aktionstag war zudem der offizielle Startschuss für das 50-jährige Jubiläum der Gesamtschule Obersberg im kommenden Jahr. Dieser Geburtstag soll gebührend gefeiert werden. "Nicht nur eine Party, das wäre ja langweilig", sagte die Schulleiterin unter dem Applaus der Schüler. Diese hatten sich auf dem Sportplatz versammelt und bildeten gemeinsam die Zahl 50, welche mit einer Drohne fotografiert wurde.Hohe Nachfrage: Schulgesundheitsfachkraft
Wie wichtig die Arbeit abseits der oftmals angestaubten Lehrpläne ist, zeigt die Nachfrage nach der Schulsozialarbeit. Stückradt schilderte vom regelmäßigen Austausch mit den zuständigen Kollegen. Zuletzt gab es 139 Nachfragen von Schülern. Die Schulgesundheitsfachkraft ist oft Ansprechpartner für persönliche und gesundheitliche Anliegen der Schüler. Hektik im Alltag, die allgemeine Unsicherheit und der Stress fordert die Elternhäuser, die Schule oder auch die Kindergärten oft heraus - deshalb seien sie eine Anlaufstelle für die jungen Leute. Die Lebensrealität erfordert neue Denkanstöße und Ansätze. Die Gesamtschule Obersberg geht hier mit vorbildlichen Beispielen voran. Dies erfordert natürlich auch motivierte und engagierte Lehrkräfte und das Ehrenamt, welches sich mit einbringt.Folgende Organisationen waren dabei: ADAC, Polizei, Bundeswehr, Klinikum Hersfeld, Ärzte, Rettungshundestaffel, Rhön Energie, THW Hersfeld, Fachdienst Gefahrenabwehr, Freiwillige Feuerwehr Hersfeld, DRK Ortsverband Hersfeld, Zentrale Leitstelle Bad Hersfeld, DRK Breitenausbildung, DRK Waldhessen (Rettungsdienst), Jugendrotkreuz Frankfurt am Main, Bergwacht Neuenstein, Verkehrswacht Bebra, Notfallseelsorgerin Pfarrerin Melanie Hetzer, DLRG Kreisverband, Bundesarbeitsgemeinschaft mehr Sicherheit für Kinder, KOS sowie lokale Autohäuser (Verbandmaterial). (Hans-Hubertus Braune) +++