Abend voller Begegnungen
"Brücken bauen": Hoch-oben-Gottesdienst zeigt Wege für Gemeinschaft
Fotos: Antonius
10.09.2025 / FULDA -
Unter dem Motto "Brücken bauen" feierte die Kooperation Frauenberg – Franziskaner & antonius am Dienstagabend ihren Hoch-oben-Gottesdienst in der Klosterkirche. Gemeinsam mit der Leopold Feuerstein Holztechnik GmbH und dem Unternehmernetzwerk Perspektiva entstand ein inhaltlich bewegender Gottesdienst, der die Bedeutung von Verbindungen in allen Lebensbereichen in den Mittelpunkt stellte.
Schon die liturgische Eröffnung durch Stadtpfarrer Stefan Buß und Dekan Thorsten Waap machte klar: Brücken werden gebraucht – zwischen Generationen, zwischen Kirche und Gesellschaft, zwischen Schule und Beruf. Gleichzeitig kündigten die beiden an, dass beim Hessentag 2026 in Fulda die katholische und evangelische Kirche nicht getrennt auftreten werden, sondern gemeinsam als Christinnen und Christen.
Symbolische Leonardo-Brücke
Ein sichtbares Zeichen setzte die Leopold Feuerstein Holztechnik GmbH: Während des Gottesdienstes wurde eine Leonardo-Brücke aufgebaut, die allein durch die geschickte Verbindung ihrer Teile hält. Dieses Bauwerk symbolisiert eindrucksvoll, dass Stabilität dort wächst, wo Elemente miteinander in Beziehung treten.Auch die Fürbitten griffen das Brücken-Thema auf. Im Fokus standen Jugendliche und ihre Lebenswege: Gebetet wurde für faire Chancen beim Einstieg in Ausbildung und Beruf, gegen Diskriminierung und für Mut und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Schulen, Vereine, Kirchen und soziale Einrichtungen sollen junge Menschen begleiten und Brücken zwischen Schule, Arbeit, Familie und Gesellschaft schlagen.
Unternehmernetzwerk Perspektiva: Brücken in die Arbeitswelt
Besonderer Partner des Abends war das Unternehmernetzwerk Perspektiva, das seit über 25 Jahren Jugendlichen mit erschwertem Zugang zum Arbeitsmarkt hilft. Perspektiva bringt Unternehmen und Jugendliche zusammen – durch Praktika, Ausbildungsplätze oder individuelle Begleitung. Stadtpfarrer Stefan Buß und Dekan Thorsten Waap trugen ihre Predigt in Dialogform vor, wobei einer die Rolle des Chefs und der andere die Rolle des Jugendlichen übernahm. Schlusswort: Wirtschaft als Verantwortung
Michael Döppner, Geschäftsführer der Leopold Feuerstein Holztechnik GmbH, betonte: "Ich bin Mitglied bei Perspektiva, weil wir eine Überzeugung teilen: Wirtschaft bedeutet nicht nur Zahlen, sondern Verantwortung." Dabei gehe es um mehr als geschäftliche Kontakte oder wirtschaftliche Vorteile. "Es geht um das Bauen von Brücken." Für viele junge Menschen sei der Weg in Arbeit und Ausbildung oft steinig – genau hier setzt Perspektiva an. "Es ist ein Miteinander zwischen Unternehmen und Jugendlichen, das beiden Seiten gut tut und unsere Region stärkt."