Deutschlandweite Entlassungen

EDAG blockt Anfragen ab! Zukunft der Mitarbeiter aus unserer Region ungewiss

Der heimische Automobilzulieferer EDAG schreibt rote Zahlen. 1.000 Stellen in Deutschland sollen gestrichen werden. Klar fragen sich die Beschäftigten auch in Osthessen, wie es um ihre Zukunft bestellt ist.
Archivbild: O|N / Moritz Bindewald

13.09.2025 / FULDA - Der heimische Automobilzulieferer EDAG schreibt rote Zahlen. 1.000 Stellen sollen in Deutschland gestrichen werden. Der Grund: Millionenverluste, vor allem weil die deutsche Automobilindustrie schwächelt und dadurch die Zulieferer zu kämpfen haben. Klar fragen sich die Beschäftigten, aber auch die Menschen in Osthessen, wie es um die Zukunft des Vorzeigeunternehmens EDAG bestellt ist. Der international agierende Konzern mit mehr als 50-jähriger Historie äußert sich allerdings hierzu nicht.



Erstmals hatte OSTHESSEN|NEWS Anfang August über die Schwierigkeiten des Entwicklungsdienstleisters berichtet. Damals hatte Sarah Dörge, Projektleiterin Media Relations, bereits angekündigt: Entlassungen werden - auch in Fulda - geprüft. Ende des Monats bestätigte dann Finanzvorstand Holger Merz gegenüber der Fuldaer Zeitung einen massiven Stellenabbau: Rund 1.000 Arbeitsplätze in Deutschland sollen wegfallen.

Wir haben nachgefragt, was das im Klartext bedeutet. Ist Fulda von dem Stellenabbau betroffen? Wenn ja, wie viele Stellen fallen weg? Wie geht es mit den Mitarbeitern weiter? Welche Standorte in ganz Deutschland werden betroffen sein? Wann wurde den Mitarbeitern diese Entscheidung mitgeteilt?

Unternehmens-Sprecherin: "sämtliche Informationen zur Verfügung gestellt"

Sarah Kollmann, Senior Campaign Manager, erwidert jetzt: "Wir möchten Sie darüber informieren, dass wir der Presse sämtliche relevanten Informationen zur gegenwärtigen Lage zur Verfügung gestellt haben. Aus diesem Grund sehen wir zum jetzigen Zeitpunkt von der Beantwortung weiterer Presseanfragen ab. Wir bitten hierfür um Ihr Verständnis." Eine Antwort bleibt sie unterdessen schuldig.

Darüber hinaus schreibt sie: "Weitere Stellungnahmen zu dedizierten Fragen können wir Ihnen daher nicht zur Verfügung stellen. Trotzdem vielen Dank für Ihre Geduld." In der müssen sich augenscheinlich auch die Mitarbeiter üben - bis dann irgendwann feststeht, wer geht, und wer bleibt. (Moritz Bindewald) +++

OSTHESSEN|NEWS hat nachgehakt.
Symbolbild: O|N / Laura Struppe

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