War mit Ehemann auf einem Grat unterwegs

Tragischer Unfall im Allgäu: Hessin stürzt beim Wandern tödlich ab

Am Sonntag: tödlicher Absturz am Schattenberggrat.
Fotos: Facebook/Bergwacht Oberstdorf

04.09.2025 / OBERSTDORF - Im Allgäu hat übereinstimmenden Medienberichten zufolge am Sonntag eine 51-jährige Frau aus Hessen beim Wandern auf tragischer Weise ihr Leben verloren. Sie war mit ihrem Ehemann auf einem Grat zwischen dem Ost- und dem Westgipfel des Schattenbergs bei Oberstdorf (Landkreis Oberallgäu) unterwegs, als sie an einer ausgesetzten Stelle den Halt verlor.



Nach Angaben der Polizei rutschte die Frau zunächst über eine steile Grasfläche ab und stürzte anschließend in eine Geröllrinne. Erst etwa 200 Meter tiefer kam sie zum Liegen. Rettungskräfte von Bergwacht und Polizei erreichten die Unfallstelle mit einem Hubschrauber, konnten die Wanderin jedoch nur noch tot bergen.

Die Bergwacht Oberstdorf schreibt auf Facebook zu dem Vorfall:

"Am Sonntag, 31.08., 12:10 Uhr, ereignete sich ein tödlicher Absturz einer Person (weiblich 51 Jahre) am Schattenberggrat. Zunächst wurden die Angehörigen mit dem RK2 ausgeflogen. Im Anschluss wurde der Polizeihelikopter Edelweiß / Alpine Einsatzgruppe der Polizei zur Leichenbergung alarmiert. Währenddessen ging ein weiterer Notruf ein: eine verstiegene Person am Südwestgrat der Höfats - Lage akut lebensbedrohlich (absturzgefährdet). Die Rettung gelang mit dem Polizeihelikopter Edelweiß per Windeneinsatz. Erst danach konnte die Totenbergung am Schattenberggrat fortgesetzt werden. Die Bergwacht unterstützte dabei mit Seilsicherung und Standplatzbau. Einsatzende war 19:00 Uhr."

Der Ehemann der Verunglückten blieb körperlich unverletzt, erhielt jedoch Betreuung durch Notfallseelsorger. Die Alpine Einsatzgruppe der Polizei ermittelt nun die genauen Umstände des Absturzes. Der Deutsche Alpenverein mahnt in diesem Zusammenhang regelmäßig, dass für Touren im Gebirge nicht nur geeignetes Schuhwerk, sondern auch ausreichend Trittsicherheit unerlässlich ist. Die genauen Umstände des Absturzes sind nun Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. (ms) +++

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