Erzählcafés und Geschichten-Werkstatt

Malteser starten neues Projekt: "Stadtgeflüster" soll Jung und Alt verbinden

Von Jung bis Alt, aus allen Generationen soll man sich hier kennenlernen: Die Malteser Fulda haben das Projekt "Stadtgeflüster" ins Leben gerufen, um diesen Plan umzusetzen.
Fotos: Eduard Reinhardt

03.09.2025 / FULDA - Von Jung bis Alt, aus allen Generationen soll man sich hier kennenlernen: Die Malteser Fulda haben das Projekt "Stadtgeflüster" ins Leben gerufen, um diesen Plan umzusetzen. Am Dienstagnachmittag startet das Projekt in den Räumen der Malteser in Fulda. Zu diesem besonderen Auftakt kam auch der ehemalige Fuldaer Bürgermeister (2004-2014) Dr. Wolfgang Dippel.



Einen Begegnungsraum für Menschen verschiedener Generationen und Kulturen schaffen: Das ist das Ziel des neuen Projektes "Stadtgeflüster." "Das ist das erste Mal, dass wir so ein Angebot haben", sagte die Diözesangeschäftsführerin der Malteser in der Diozöse Fulda, Christin Roos. Als Metapher für das Projekt zeigte sie den Besuchern einen Schlumpf mit Malteser-Logo. "Wir haben alle so unseren Koffer dabei - wie der Schlumpf - und das ist das perfekte Symbol für dieses tolle Projekt."

Stadtgeflüster bedeutet: Menschen teilen persönliche Erinnerungen, machen ihre Geschichten sichtbar und kommen mit bisher unbekannten Menschen ins Gespräch. Dazu gehören die Projekte der Erzählcafés, der Geschichten-Werkstatt, Stadtrundgänge der Erinnerungen, sowie eine Abschlussveranstaltung mit Ausstellung und Lesung der entstandenen Beiträge.

Geleitet wurde die Auftaktveranstaltung von Malteser-Projektleiterin Waltraud Born: "Das Projekt soll den Zusammenhalt in Fulda stärken, Begegnungen ermöglichen und Integration fördern. 'Fuldaer Stadtgeflüster' – weil jeder Mensch und jede Geschichte zählen. Ein Projekt, das Erinnerungen bewahrt und Zukunft gestaltet". Dr. Dippel richtete ebenfalls einige Worte an die Versammelten. Er berichtete von seiner Zeit als Bürgermeister. Im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS erklärte er die Bedeutung des Projekts für die Domstadt: "Die Menschen tauschen sich aus, es sind Ältere und Jüngere da. Das ist schonmal sehr positiv und auch sehr spannenden für die Jüngeren zu hören, was die Älteren in ihrer Zeit hier alles so erlebt haben."

"Geschichten lebendig halten"

Im Namen des Fuldaer Oberbürgermeisters Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) richtete Dr. Monika Wagner, stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Soziales, Jugend und Familie, einige Worte an die Gäste aus. "Es freut mich, dass so viele gekommen sind, das finde ich toll". Das Teilen und Verbreiten der eigenen Geschichten und Erfahrungen empfindet sie als sehr wichtig. "Durch das Erzählen werden die Geschichten lebendig gehalten. Besonders, wenn Menschen aus anderen Kulturkreisen oder anderen Generation ihre Erfahrungen teilen können." Nach den Reden wurden auch gleich einige Spiele gespielt, um das Angebot zu demonstrieren. So zum Beispiel die Fragen an die Runde: "Finden Sie drei Worte, die Fulda beschreiben" oder auch "Welchen Eindruck hatten Sie das erste Mal in Fulda?"

Mit dem "Stadtgeflüster" startet also ein neues Projekt, dass verbinden und zusammenbringen soll. Mitmachen können hier alle Generationen. Kontakt und weitere Informationen gibt es bei dem Malteser Hilfsdienst Fulda, Projektleiterin Waltraud Born, per E-Mail: Waltraud.Born@malteser.org, oder Telefon: 0175/ 320 5273. (Katharina Geppert) +++

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