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Reservisten zeigen Flagge

Gedenken an Walter Lübcke: Erster Gedächtnismarsch in Kassel

Die Kreisgruppe Kurhessen des Reservistenverbandes vor dem Kasseler Regierungspräsidium
Fotos: Kreisgruppe Kurhessen

02.09.2025 / REGION - Die Kreisgruppe Kurhessen des Reservistenverbandes führte am 30. August erfolgreich den ersten Walter Lübcke Gedächtnismarsch durch. Der im Juni 2019 ermordete Kasseler Regierungspräsident und Oberfeldwebel der Reserve (d.R.) Dr. Walter Lübcke war langjähriges Mitglied in der Reservistenkameradschaft Wolfhagen der Kreisgruppe Kurhessen. So war es für die teilnehmenden 25 Kameraden aus verschiedenen Reservistenkameradschaften der Kreisgruppe Kurhessen eine Ehre, ihres getöteten Kameraden mit einem über sieben Kilometer langen Marsch zu gedenken.
Um neun Uhr fanden sich die Teilnehmer des Marsches am Regierungspräsidium Kassel, dem ehemaligen Dienstsitz von Dr. Lübcke, ein. Dort wurden sie durch den Regierungspräsidenten Mark Weinmeister und den Oberbürgermeister der Stadt Kassel, Dr. Sven Schoeller, empfangen. Beide richteten ihre jeweiligen Grußworte an die Kameraden, begrüßten ausdrücklich dieses Engagement der Reservisten und bekundeten persönlich ihre Wertschätzung und ihre Unterstützung für diesen Gedenkmarsch.

Im Anschluss verlegten die Reservisten unter Führung des Kreisvorsitzenden, Oberst im Generalstabsdienst (i.G.) Dr. Ulf Köster, mit der Straßenbahn zur Endhaltestelle am Bergpark Wilhelmshöhe. Von dort aus marschierten sie mit dem Wimpel der Kreisgruppe Kurhessen durch den südlichen Teil des Bergparks und entlang der Wilhelmshöher Allee bis zum Kasseler Rathaus. Dort gab es zur Stärkung einen "Technischen Halt" mit Ausgabe von Getränken. Anschließend marschierten die Reservisten in Formation durch die Obere Königsstraße (Fußgängerzone) über den Königsplatz zum Regierungspräsidium. Während des Marsches sprachen viele Passantinnen und Passanten die Soldaten spontan an und drückten ihre Wertschätzung aus.

Die Marschstrecke war nicht zufällig gewählt. Sie orientierte sich am ehemaligen Weg zur Arbeit des Kameraden Walter Lübcke, der vom Wolfhager Stadtteil Istha und anschließend über die Wilhelmshöher Alle zum Regierungspräsidium führte. Alle Marschteilnehmer waren hoch motiviert und drückten durch ihre Teilnahme ihre Wertschätzung für ihren Kameraden Dr. Walter Lübcke aus, der für das entschlossene Eintreten seiner Werte sein Leben lassen musste.

Aufgrund der ausschließlich positiven Resonanz ist eine Wiederholung des Walter Lübcke Gedächtnismarsches mit erweitertem Teilnehmenden-Kreis für den 6. Juni 2026 vorgesehen. Der Dank der Kreisgruppe Kurhessen gilt dem Regierungspräsidenten Kassel und dem Oberbürgermeister der Stadt Kassel für deren Unterstützung.(Uwe Handke)+++

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