Jubiläum des Kreis- und Stadtmusikverbandes
Was ein Sternenmarsch: 1.000 Musiker lassen Domplatz beben!
Fotos: André Söllner
31.08.2025 / FULDA -
Was für ein Moment, was für eine Stimmung, was für ein Finale: Mit dem großen Sternenmarsch und dem anschließenden Massenchor auf dem Domplatz endete am frühen Samstagabend das große Jubiläum des Kreis- und Stadtmusikverbandes. "Hier am Domplatz treten Stars wie Peter Maffay, Roland Kaiser und Sting auf, aber ihr seid die wahren Stars", lobte Oberbürgermeister und Schirmherr Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) die zahlreichen Musiker auf dem Domplatz. Auch die über Tausend Zuschauer waren mehr als begeistert von der Darbietung der Kapellen, denn die sorgten nicht nur für Stimmung, sondern auch für den ein oder anderen Gänsehautmoment.
Angespannt stand er vor den 30 Blaskapellen. Im Notenheft suchte er die richtige Seite und rückte ein letztes Mal das hellblaue Jacket zurecht, bevor er konzentriert den Taktstock hob. Synchron setzten die Trommeln ein, die Blasinstrumente folgten nur Augenblicke später und stimmten eine flotte Melodie an. Als Vorsitzender des Kreis- und Stadtmusikverbandes Fulda wurde Neuhofs Bürgermeister Heiko Stolz (CDU) die Ehre zuteil, den Massenchor zu dirigieren. "Mir geht ganz schön der Stift", musste er lachend zugeben, "in der Größenordnung habe ich das noch nie gemacht. Aber auch die Kulisse hier am Domplatz mit den mehreren Tausend Menschen, die hier zuschauen, macht mich ein wenig nervös. Aber sie zeigt mir vor allem, dass wir unser Ziel erreicht haben: Wir haben der Blasmusik ein Gesicht gegeben." Er betonte, dass es eine Eigenschaft gibt, die alle Musiker eint: "Wir sind ziemlich altruistisch unterwegs, denn wir wollen anderen Freude machen. Wir sind davon überzeugt, dass Musik eine Sprache spricht, die jeder verstehen kann und die dadurch Frieden stiftet. Lauschen Sie nun unserer Musik und lassen Sie sich darauf ein, Sie werden begeistert sein."
Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld war nach dem ersten Stück sogar so begeistert, dass er den Massenchor schon jetzt für den Hessentag im kommenden Jahr reservierte: "Wir sind in Hessen die Hochburg des Kulturguts Blasmusik. Bitte lasst uns gemeinsam das Ziel setzen, dass wir den Hessentag mit dem fantastischen Stück ‚Foll ist voll‘ eröffnen und mit mindestens genauso vielen Musikern am Festzug des Hessentags zeigen, dass wir das Kulturgut Blasmusik verkörpern und ganz Hessen und die Welt durch Musik verbinden." Am Ende blieb ihm nur noch zu sagen: "Vielen Dank und herzlichen Glückwunsch zum 45-jährigen Jubiläum. Auf das wir auch in den nächsten Jahrzehnten weiterhin in Fulda und dem gesamten Kreis durch Musik verbunden werden."
Dem konnte auch Landrat Woide (CDU) nur zustimmen: "Wir leben in einer Gesellschaft, wo wir manchmal vieles, was überhaupt nicht selbstverständlich ist, für selbstverständlich halten. Deshalb glaube ich, dass es ganz wichtig ist, die Musiker, die so viel opfern, bei diesem Fest in den Mittelpunkt zu stellen." Als leidenschaftlicher Blasmusikfan bekam auch der Landrat eine besondere Aufgabe, denn er durfte seine "eher durchschnittlichen Dirigier-Fähigkeiten", wie er es selbst nannte, bei dem Stück "Auf der Vogelwiese" unter Beweis stellen, bei dem auch die Blasmusiker selbst mitsangen.