Fokus auf Weiterbildung
Arbeitsmarkt in Bewegung und weiterhin hoher Bedarf an Fachkräften
Archivfoto: O|N
30.08.2025 / REGION -
Die Arbeitslosigkeit in Ost- und Waldhessen ist im August leicht angestiegen. Die Zahl der Arbeitslosen liegt im Bezirk der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda um 43 höher als im Juli bei 8.046. Die Arbeitslosenquote verblieb auf 4,1 Prozent (Vorjahr: 4,0 Prozent).
"Wir sehen eine schwächere Verfassung des regionalen Arbeitsmarktes, wenn wir die Zahlen mit den Vorjahrsdaten vergleichen", erklärt Matthias Dengler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, und argumentiert mit den Entwicklungen in den Rechtskreisen: Während die Jobcenter der Landkreise Fulda und Hersfeld-Rotenburg binnen Jahresfrist ein Minus von 190 arbeitslosen Menschen auf 4.894 verzeichnete, waren bei der Agentur für Arbeit im August 444 Personen mehr erwerbslos gemeldet als vor einem Jahr. Agenturchef Dengler: "Die Arbeitslosenversicherung reagiert unmittelbarer auf Veränderungen. Mit über 16 % haben wir den größten Anstieg in ganz Hessen. Der Arbeitsmarkt ist tatsächlich in großer Bewegung. Das ist ein schleichender Prozess. Wir müssen mehr tun, damit wir die Stärke in der Region halten."
Weiterhin hoher Bedarf an Fachkräften
Der Agentur für Arbeit liegen im Agenturbezirk 2.306 Stellen zur Besetzung vor. Bedarf an – zumeist qualifiziertem - Personal besteht in nahezu allen Bereichen. Zugleich verfügen zwei Drittel der arbeitslosen Menschen über keine abgeschlossene Berufsausbildung. Es gilt, ungelernte und angelernte Personen für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren. Die Agentur für Arbeit fördert eine Weiterbildung nicht nur bei arbeitslosen Menschen, sondern auch bei erwerbstätigen Personen.Kurzarbeit
Die Unternehmen in der Region nutzen weiterhin das Instrument der Kurzarbeit zur Stabilisierung von Beschäftigungsverhältnissen. Im Agenturbezirk haben seit Januar 173 Betriebe für 2.778 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt.Die Entwicklung des Arbeitsmarktes in den Landkreisen verlief wie folgt:
Der Arbeitsmarkt im August 2025 im Landkreis Fulda
Arbeitsmarkt in Bewegung / Weiterbildung im FokusTrotz Rückgang beim Stellenbestand hoher Bedarf an Fachkräften
Beim Stellenzugang verzeichnete der Arbeitgeberservice ein Minus von 143 gegenüber dem Monat zuvor. Der Agentur für Arbeit liegen in der Region Fulda aktuell 1.466 Stellen zur Besetzung vor. Bedarf an – zumeist qualifiziertem - Personal besteht in nahezu allen Bereichen."Die Unternehmen stehen vor der Herausforderung, passende Fachkräfte zu finden, auf der anderen Seite verfügen zwei Drittel der gemeldeten arbeitslosen Menschen in unserer Region nicht über eine abgeschlossene Berufsausbildung", führt Matthias Dengler aus. Es gelte, ungelernte und angelernte Personen für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren. Die Agentur für Arbeit fördere eine Weiterbildung nicht nur bei arbeitslosen Menschen, sondern auch bei erwerbstätigen Personen.
Der Arbeitsmarkt im August 2025 im Landkreis Hersfeld-Rotenburg
Arbeitsmarkt in (Seitwärts-) Bewegung: Weiterbildung im FokusDie Arbeitslosigkeit in Waldhessen liegt zum Ende des Monats August auf dem Niveau des Vormonats. Die Zahl der Arbeitslosen liegt um 8 höher als im Juli bei 2.928, die Arbeitslosenquote verharrte auf 4,5 Prozent (Vorjahr: 4,3 Prozent).
Im August meldeten sich 571 Menschen bei Arbeitsagentur oder Kreisjobcenter arbeitslos. Das waren weniger als im Vormonat sowie im Vorjahr. Zugleich konnten mehr Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden als im August vergangenen Jahres.
Weiterhin hoher Bedarf an Fachkräften: Fokus liegt auf Qualifizierung
Beim Stellenzugang verzeichnete der Arbeitgeberservice ein Plus von 85 gegenüber dem Monat zuvor. Der Agentur für Arbeit liegen in Hersfeld-Rotenburg aktuell 840 Stellen zur Besetzung vor. Bedarf an – zumeist qualifiziertem - Personal besteht in nahezu allen Bereichen.
"Die Unternehmen stehen vor der Herausforderung, passende Fachkräfte zu finden, auf der anderen Seite verfügen zwei Drittel der gemeldeten arbeitslosen Menschen in unserer Region nicht über eine abgeschlossene Berufsausbildung", führt Matthias Dengler aus. Es gelte, ungelernte und angelernte Personen für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren. Die Agentur für Arbeit fördere eine Weiterbildung nicht nur bei arbeitslosen Menschen, sondern auch bei erwerbstätigen Personen. (ms/pm) +++