Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst

Vier Personen verletzt: Kleinbus mit Arbeitern aus Polen verunglückt

Ein mit Arbeitern aus Polen besetzter Kleinbusse ist bei Mühlbach umgekippt
Fotos: Hans-Hubertus Braune

29.08.2025 / NEUENSTEIN - Ein mit acht Arbeitern aus Polen besetzter Kleinbus ist am Donnerstagvormittag auf der Landstraße L3153 bei Mühlbach (Neuenstein, Landkreis Hersfeld-Rotenburg) auf die Seite gekippt. Der Unfall löst einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst aus.



Zunächst wurde ein "ManV10" ausgelöst, also ein Massenanfall an verletzten Person. Zum Glück konnte relativ schnell Entwarnung gegeben werden.

Sachschaden von rund 8.000 Euro

Die Polizei schreibt zum Hergang in einer Pressemitteilung: "Nach derzeitigen Erkenntnissen war der 36-jährige Fahrer eines VW-Transporters auf der Landstraße zwischen Mühlbach und Aua unterwegs, als er aus unklarer Ursache auf regennasser Fahrbahn ins Schleudern geriet. Das mit acht Personen im Alter zwischen 21 und 55 Jahre (alle aus dem Schwalm-Eder-Kreis) besetzte Fahrzeug geriet in die Bankette, drehte sich und blieb schließlich auf der linken Fahrzeugseite liegen." Das Fahrzeug war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 8.000 Euro.

Vier der Insassen wurden hierbei leicht verletzt. Während drei der Männer vor Ort medizinisch betreut worden sind, kam eine Person zur weiteren medizinischen Abklärung in ein umliegendes Krankenhaus. Der Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes Waldhessen und aus dem benachbarten Schwalm-Eder-Kreis waren mit mehreren Rettungswagen und Notärzten sowie dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst vor Ort. Auch die Führungsebene der Feuerwehr um Kreisbrandinspektor Marco Kauffunger und Kreisbrandmeister Benjamin Deist waren vor Ort.

Bürgermeister Urstadt vor Ort

Die Feuerwehr Neuenstein sicherte die Unfallstelle und war mit 13 Kräften im Einsatz. Zudem wurde ein Bereitstellungsraum in Aua eingerichtet. Die Kameraden aus Bad Hersfeld rückten ebenfalls an, brauchten letztlich aber nicht an der Einsatzstelle eingreifen, da sich die Situation glücklicherweise als weniger dramatisch herausstellte. Darüber ist auch Bürgermeister Roland Urstadt froh. Er machte sich ein Bild von der Lage an der Landstraße zwischen Aua und Mühlbach.

Fahrer war nicht im Besitz eines Führerscheins

Während der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass der 36-jährige Fahrer nicht im Besitz eines gültigen Führerscheins ist, weshalb ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet wurde. Die im Rahmen der Rettungs- und Bergungsarbeiten vollgesperrte Landstraße konnte gegen 10:30 Uhr für den Verkehr wieder freigegeben werden. (hhb/cb/pm)+++

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