Verlegen ganzer Verbände geübt

Katastrophenschutz des Vogelsbergkreises: Großübung auf dem MUNA-Gelände

Bei der Katastrophenschutzübung auf dem ehemaligen MUNA-Gelände
Fotos: Andreas Bejm

24.08.2025 / GREBENHAIN - Rund 230 Feuerwehrleute mit 67 Fahrzeugen nahmen am Samstag an der Großübung "Marschübung 2.0" in Grebenhain teil. Der Katastrophenschutz des Vogelsbergkreises probte auf dem Gelände der ehemaligen MUNA ein Szenario, das im Ernstfall Leben retten kann: das Verlegen ganzer Verbände und das koordinierte Arbeiten an verschiedenen Einsatzstationen.



Bereits am Morgen trafen die Verbände am sogenannten Meldekopf in Grebenhain ein, bevor sie geordnet im Marschverband zum Übungsareal verlegten. Dort warteten vier große Aufgabenbereiche auf die Einsatzkräfte: Fahrausbildung mit Großfahrzeugen, Vegetationsbrandbekämpfung und Führungsaufgaben, Motorsägen-Einsatz zur Beseitigung von Hindernissen sowie die Rettung von Personen im unwegsamen Gelände. Die Stationen waren über das weitläufige MUNA-Gelände verteilt, sodass die Feuerwehrleute in wechselnden Teams verschiedene Szenarien trainierten.

"Es geht darum, im Katastrophenfall nicht nur spontan reagieren zu können, sondern Abläufe wie Verbandfahren, Kommunikation und Führung praktisch zu festigen", erklärten die Übungsleiter. Besonders die Kombination aus Technik, Führungsarbeit und körperlicher Belastung machte die Übung für viele Teilnehmer zu einer intensiven Erfahrung.

Nach Abschluss der Stationsausbildung wurde am Mittag die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt. Anschließend erhielten die Einsatzkräfte Verpflegung vom Malteser Hilfsdienst, bevor am Nachmittag die Rückverlegung in die Heimatstandorte erfolgte.

Die Verantwortlichen zogen ein positives Fazit: "Die Zusammenarbeit der vielen Einheiten hat hervorragend funktioniert. Solche Übungen sind unverzichtbar, um für große Schadenslagen gewappnet zu sein." (Andeas Bejm)+++

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