Vom Flachdach zum Stromproduzenten
Arbeitsagentur will 90.000 Kilowattstunden Strom durch Photovoltaik herstellen
Fotos: Agentur für Arbeit Fulda
15.08.2025 / FULDA -
Auf dem Dach der Arbeitsagentur Fulda ist ganz schön was los! Auf dem Weg zur nachhaltigen Bundesbehörde sind Agenturleiter und seine Mitarbeitenden einen großen Schritt weiter: Eine Photovoltaikanlage wurde über eine Fläche von 450 Quadratmeter des Flachdachs montiert und in den nächsten Wochen ans Stromnetz angeschlossen. Damit soll sie dann im Durchschnitt rund 30 Prozent des täglichen Strombedarfs der Arbeitsagentur abdecken. Rund 80 Prozent wird die Agentur selbst verbrauchen, Überschüsse werden ins Netz eingespeist.
Im Jahr erwartet Agenturchef Dengler eine Leistung von 90.000 Kilowattstunden: "Das ist eine ganze Menge, mit der man beispielsweise 90.000 Maschinen Wäsche waschen, einen 4-Personen-Haushalt 22,5 Jahre lang mit Strom versorgen, fast 12 Millionen Scheiben Toast toasten oder sich 252 Millionenmal elektrisch rasieren kann." In seinem Haus werden vor allen Dingen Computer und die Beleuchtung von der Eigenproduktion profitieren. Erfreulich ist, dass das vor zwei Jahren gestaltete Gründach erhalten bleiben konnte und so weiterhin einen Beitrag zur Verbesserung des Klimas leistet.
Nachhaltigkeit ist in weiteren Bereichen für die Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda ein Thema. So ist man dabei, sukzessive die Beleuchtung auf LED umzustellen, als Dienstwagen nutzt man zunehmend E-Autos. "Wir überprüfen außerdem, welche Dienstbesprechungen virtuell statt in persönlicher Form stattfinden können, um Fahrten zu sparen", erklärt Matthias Dengler, der in diesem Zusammenhang ebenso auf die Bedeutung von Homeoffice-Möglichkeiten hinweist.Auch Kundinnen und Kunden können Videoberatungen in Anspruch nehmen. Durch den Ausbau der eServices der Bundesagentur für Arbeit stehen Anträge und Merkblätter online zur Verfügung, was ein großes Papierersparnis ermöglicht. "Nicht zuletzt engagieren sich in unserer Agentur Kolleginnen und Kollegen in einem Green Team, das bundesweit mit anderen Agenturen vernetzt ist und den Nachhaltigkeitsgedanken mit örtlichen Ideen begleitet", freut sich der Agenturleiter, der in der Inbetriebnahme der PV-Anlage nicht das Ende der Bemühungen in Sachen Klimaschutz sieht. (mis/pm) +++