Schon fast traditionell
Unternehmensberatung mal anders - Gründerflimmern lockt Jung-Unternehmer
Fotos: Anna Weißenberger
11.08.2025 / FULDA -
Dort, wo sonst Bienen summen und Obstkisten gefüllt werden, rollte die Wirtschaftsförderung der Region Fulda GmbH am Sonntagabend kurzerhand die Leinwand aus, denn zum mittlerweile vierten Mal stand das Gründerflimmern im Fuldaer Ortsteil Niederrode an. Das Motto in diesem Jahr? Mutmachen. "Diesmal dreht sich alles darum. Warum bist du Gründer geworden? Und was passiert, wenn du gescheitert bist?", erklärt Florian Albinger von der Wirtschaftsförderung.
Grüne Wiesen, Lichterketten in den Bäumen und eine große Leinwand mitten drin: auf der Streuobstwiese in Fulda-Niederrode haben Christoph Jestädt und sein Team schon am Freitag und Samstag ein beeindruckendes Programm auf die Beine gestellt. "Er hatte vor ein paar Jahren die Idee, den dritten Tag den Gründern zu widmen. Denn er ist ja auch selbst erfolgreicher Gründer und brennt dafür", freute sich Albinger.
"Nicht reich an Geld, reich an Erfahrungen"
Doch diesem Abend wurde die Geschichte eines anderen Gründers aus der Region erzählt. Einem Gründer, der gescheitert ist. "Wir haben an einem Gymnasium ein Projekt gemacht und die Schüler gefragt, warum sie Gründer werden wollen. Die einen wollen ihr eigener Chef sein, die anderen wollen arbeiten, von wo sie wollen. Aber es kam auch oft die Antwort, dass sie reich werden wollen", äußerte Albinger, "Der Unternehmer, um den es heute geht, hat gesagt, dass er reich geworden ist - allerdings nicht reich an Geld, sondern an Erfahrungen."