HSV und LG Fulda vertreten
Tolle Erfahrungen für die Mädels: Leichtathletik-Meisterschaften 2025 der Aktiven
Fotos: Hünfelder SV
07.08.2025 / DRESDEN -
Vier Tage Spitzen-Leichtathletik in Dresden im Rahmen der Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften 2025 der Frauen und Männer sind Geschichte. Es waren bemerkenswerte Tage - vor allem für die Mädels aus der Region Fulda.
In die Meisterschaften waren auch die 4x400-Meter - sowie die 3x800-Meter und 3x.1.000-Meter-Staffeln der U20 mit eingebettet. Ein schönes und für junge Athleten motivierendes Vorgehen.
Startgemeinschaft Hünfeld-Fulda mit einer 3x800-Meter-Staffel bei der WJU20 mit dabei
Für Greta Lucia Ritz, Linda Schmitt (beide Hünfelder SV) und Miriam Pohl (LG Fulda) ist ein Traum in Erfüllung gegangen, auf den sie lang hingearbeitet hatten. Die Drei hatten sich mit der 3x800-Meter-Staffel für Dresden qualifiziert und konnten entsprechend an den Start gehen.Und es waren schon ereignisreiche Tage. Am Samstagmorgen ging es für die Drei los. Ab ins Auto und nach Dresden. In Dresden hieß es dann die Startunterlagen abholen, einen ersten Blick ins Stadion werfen und dann war auch gleich noch die Wettkampfvorbereitung für Sonntag dran. Direkt neben den Dreien am Warmmachplatz war unter anderem auch Deutschlands Top-Sprinterin Gina Lückenkemper vor Ort. Nach der Wettkampfvorbereitung ging es dann nochmal ins Heinz-Steyer-Stadion, denn dort war Wettkampfatmosphäre einatmen angesagt. Und es war schon eine tolle Stimmung im Stadion. Ein Highlight jagte das andere! Recht zeitig ging es dann aber auch Richtung Hotel, denn der eigene Wettkampf am Sonntag hatte klar Priorität. Am Abend ging es dann nochmal kurz zum Essen, anschließend 30 Minuten durch die Innenstadt und das war es dann auch für den Samstag.
Platz 15 für die 3x800-Meter-Staffel der WJU20 der Startgemeinschaft Hünfeld-Fulda
Um 13:39 Uhr wurden die Staffeln dann in den Innenbereich des Stadions geführt. Ja, und die Drei waren ganz schön nervös. Jede auf ihre Art. Greta Lucia schon weniger, die kennt das Prozedere bei den Deutschen ja schon, wobei solch eine Kulisse auch für Greta neu war. Für Linda und Miriam war alles neu! Und es ist schon etwas anderes, ob man vor einer kleinen Kulisse läuft oder in einem ausverkauften Stadion mit rund 11.000 Sitzplätzen.Alle 3x800-Meter-Staffeln starteten in einem Lauf. Für den Hünfelder SV stand Greta-Lucia Ritz an der Startlinie. Greta Lucia, immerhin Deutsche Vizemeisterin über 400-Meter Hürden, sollte möglichst schnell angehen und unsere Staffel mit all ihrer Routine vor dem Gewusel beim Start bewahren. Pünktlich um 13:45 Uhr dann der Startschuss. Und wie geplant ging Greta das Rennen forsch an und spulte ihr Programm ab. Greta Lucia übergab auf Platz 2 liegend das Staffelholz an Linda Schmitt, die ihrerseits das Staffelholz nach weiteren 2 Runden an Miriam Pohl übergab. Sowohl bei Linda als auch bei Miriam merkt man schon, dass beide von den Rahmenbedingungen beeindruckt waren. Was im Training, in der Vorbereitung leicht gefallen ist, fiel hier einfach schwer. Und so wurde es am Ende des Rennens Platz 15 in 7:22,41 Minuten.
Resümee
Die Mädels können schneller, das haben sie im Training schon deutlich bewiesen. Aber mit den äußeren Umständen einer solchen Meisterschaft umzugehen will auch gelernt sein, und das war es, was den Unterschied ausgemacht hat. Mit der gewonnenen Erfahrung wird es beim nächsten Mal einfach unbeschwerter gehen.Und eines darf man nicht vergessen. Alleine die Teilnahme an den Deutschen war für die Drei schon ein Riesenerfolg. Und Greta und Linda sind zusätzlich von der WJU18 zur WJU20 hoch gestartet. Die aktuellen Qualifikationszeiten für solche Events haben die Drei fest im Griff.
Zur allgemeinen Einordnung. In der aktuellen Deutschen Bestenliste rangieren die 3x800-Meter-Staffeln der Startgemeinschaft Hünfeld-Fulda bei der WJU18 auf Platz 11 und bei der WJU20 auf Platz 18. Auch das spricht eine deutliche Sprache! (js/pm)+++