Traditionelles Fußballspiel der DJK Kothen

50-jähriges Jubiläum: "Eine deutsch-englische Freundschaft, die ewig hält"

Alle Familien zusammen.
Fotos: Privat

19.08.2025 / MOTTEN - "Eine deutsch-englische Freundschaft, die ewig hält", so beendete der Sportvorstand der DJK Kothen, darunter Florian Vogler, den Montagabend. Das 50-jährige Jubiläum fand seinen Abschluss mit einem großen Buffet im Kothener Sportheim (Gemeinde Motten, Landkreis Bad Kissingen).



Zur Vorgeschichte der Freundschaft: Drei Engländer aus Ashton-in-Makerfield, einer Stadt im Großraum Manchester, waren 1974 auf der Durchreise in Deutschland und kehrten in einer kleinen Kneipe in der Rhön ein – genauer gesagt in Kothen. Leider konnte man sich nicht verständigen, da der Wirt, wie damals üblich, kaum Englisch sprach.

Daraufhin wurde ein "Übersetzer" gerufen: ein Kothener, der Englisch konnte. Lothar Selig lud die englischen Männer und ihre Fußballmannschaft zu einem Turnier im darauffolgenden Jahr ein. Dieses Turnier fand 1975 statt und markierte den Beginn dieser Freundschaft.

"Diese Freundschaft ist etwas ganz Besonderes"

Seitdem gibt es regelmäßige Besuche deutscher Kothener in England – und umgekehrt auch von Mitgliedern des englischen Vereins Bay Horse United in Deutschland. Der englische Sportvorstand Andrew Tither und die Kothener Verantwortlichen sind sich einig: "Diese Freundschaft ist etwas ganz Besonderes, die Familien gehören zusammen. Bei einigen wird ein Familienfreund sogar Pate der Kinder oder auch Trauzeuge."

Traditionelles Fußballspiel

Diese Aussage der beiden Vorstände berührte die anwesenden Familien. Das Highlight für alle fußballbegeisterten Teilnehmer dieser Partnerschaft ist bei Besuchen mehrerer Familien stets das traditionelle Fußballspiel der Deutschen gegen die Engländer. Das diesjährige Spiel endete 5:5, jedoch konnte sich die deutsche Mannschaft im Elfmeterschießen durchsetzen.

Die Partie spiegelte wieder, wie viele Generationen an diesem Wochenende beteiligt waren und zusammenkamen. Die Älteren, die nur noch kurz das Spielfeld betraten, waren überglücklich, gemeinsam mit ihren Söhnen und Enkelkindern auf dem Platz stehen zu können. Und wie so oft am Wochenende gesagt wurde: "Nun ist es an den Jüngeren, diese Freundschaft weiterzuführen." (Nicolas Kraus)+++

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