"Musik verbindet Menschen"

Acht internationale Pianale-Künstler begeistern auf dem Uniplatz

Acht junge Pianale-Künstler spielen am Freitag auf den bekannten "Spiel mich"-Klavieren am Uniplatz.
Fotos: Mia Schmitt

02.08.2025 / FULDA - Die klassische Musik sieht sich mit vielen Vorurteilen konfrontiert - von kompliziert über langweilig bis hin zu "alte-Leute-Musik". Diesem falschen Bild stellt sich die Konzertreihe Pianale seit Jahren wirksam entgegen. Am Freitag konzertierten die jungen Pianisten aus acht Ländern auf dem bekannten "Spiel mich"-Klavier vor dem Modehaus Schneider am Uniplatz. "Es geht darum, dass die Leute mitbekommen, wie die jungen Talente spielen und dann vielleicht auch die Hürde überwinden, in ein klassisches Konzert zu gehen", sagt Uta Weyand, Gründerin und Leiterin der Pianale.


Seit einigen Jahren sind die bunten "Spiel mich"-Klaviere vom City-Marketing an mehreren Plätzen in Fulda zu finden. "Diese Instrumente werden von vielen begeisterten Jugendlichen immer wieder genutzt. So kam mit Uta Weyand die Idee zustande, dort die Pianale-Teilnehmer spielen zu lassen", erklärt Edi Leib vom City-Marketing im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS.

"Junge Talente bringen Musik in die Innenstadt"

Die Pianale startete am Dienstag zum 18. Mal. In diesem Jahr mit insgesamt 30 Teilnehmern aus 19 unterschiedlichen Ländern - alle im Alter von zwölf bis 27 Jahren. "Wir haben schon ein festes Stammpublikum auch von außerhalb, aber natürlich freuen wir uns über alle Fuldaer, die zu uns kommen. Am 12. August ist dann unser Finale. Das ist auch schon vorm Start ausverkauft gewesen", sagt Weyand lächelnd. Sie alle stecken also mitten in der Hochphase der Konzerte. Am Sonntag findet der Auftritt wegen der unsicheren Witterung im Marmorsaal statt im Schlossgarten statt. Die acht Künstler vom Uniplatz stammen aus Brasilien, Spanien, Taiwan, Türkei, Japan, China, Polen und Australien.

"Wir wollen dahin gehen, wo uns vielleicht noch keiner kennt. Wir hoffen, dass möglichst viele Leite stehen bleiben und so aufmerksam auf die Pianale werden", erklärt Weyand das Setting. Und das funktioniert. Zahlreiche Leute treten heran, nehmen Platz und lauschen den Klängen der begabten Künstler. "Junge Talente bringen Musik in die Innenstadt. Diese Musik verbindet die Menschen. Das sieht man bei solchen Projekten immer ganz besonders. Die Leute werden neugierig und wollen zuhören", freut sich Leib im Voraus.

Das Ziel der Initiatorin Weyand ist klar: "Ich würde mir wünschen, dass mehr Leute die Arbeit und das Talent der jungen Leute zu schätzen wissen. Vielleicht sieht man dann den ein oder anderen Zuhörer im nächsten Konzert." Und genau danach sieht es aus: Viele der Zuschauer zeigen sich begeistert von den jungen Talenten aus aller Welt. Kein Wunder also, dass die Leiterin der Pianale abschließend sagt: "Diese Art von Veranstaltung können wir uns auch erneut sehr gut vorstellen." (mis) +++

X