Neue Tafel, Sportgelände und Co.

Begehung auf "Sonnenterasse" Fuldas: CDU besucht Aschenberg

CDU-Stadtteilbegehung am Donnerstagabend am Aschenberg.
Fotos: Anna Weißenberger

01.08.2025 / FULDA - Modernisierung des Bürgerzentrums, neue Räumlichkeiten für die Tafel und ein potenzielles Sportgelände: Wie in vielen anderen Stadtteilen ist auch am Aschenberg, an Fuldas "Sonnenterasse", wie es Michael Ruppel nannte, einiges zu tun. Um sich vor Ort ein Bild von der Lage zu machen, nahm die Fuldaer CDU-Fraktion im Rahmen ihrer Sommerbegehungen am Donnerstagabend zentrale Anlaufstellen des Stadtbezirks in den Blick und kam mit den Anwohnern ins Gespräch.



Egal ob Kämmerzell, Nordend oder Dietershan: in den letzten Wochen war die CDU-Fraktion durch ihre Begehungen in den unterschiedlichen Stadtteilen unterwegs und trat mit den verschiedensten Menschen in Kontakt.

Nachdem Michael Ruppel, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, und David Köpsell, Beisitzer im Vorstand des CDU-Stadtverbandes und Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Aschenberg, die Anwesenden begrüßt hatten, wurde das erste Thema in den Blick genommen: das Bürgerzentrum direkt am Aschenbergplatz. Bernhard Lindner, Vorsitzender der AWO, erklärte: "Das Bürgerzentrum ist ein Ort der Begegnung. Hier werden verschiedenste Aktivitäten wöchentlich angeboten und man kann es auch für Feierlichkeiten mieten."

Die Räumlichkeit biete Platz für 100 Personen, was, wie Bürgermeister Dag Wehner im Folgenden äußerte, für die 8.500 Anwohner am Aschenberg "etwas knapp bemessen" ist. "Die Räumlichkeiten sind durchaus intakt. Aber neben der Größe, die ein Problem darstellt, müssten auch andere Dinge modernisiert werden", gab der Bürgermeister zu, "Das Gebäudemanagement plant schon fleißig, denn die Frage, wie es hier weitergeht, ist eine Thematik, die kontinuierlich weiterentwickelt wird."

Neue Heimat für die Tafel

Die nächste Station führte die Anwesenden zu den neuen Räumlichkeiten, in die ab Oktober die Tafel einziehen wird. Stefan Schunck, Vorsitzender der Fuldaer Tafel, erklärte zunächst das Konzept: "Wir retten Milchprodukte, Obst, Gemüse und Backwaren von Märkten aus der Region und geben sie dann an von Armut betroffene Personen weiter. Wir bedienen aktuell 500 bis 600 Bedarfsgemeinschaften mit 1.500 bis 1.600 Menschen. Tendenz steigend." Die alten Räumlichkeiten in der Weserstraße seien deswegen schlichtweg zu klein gewesen.

"Am neuen Standort können wir unsere Kunden schneller und besser betreuen", freute sich der Vorsitzende. Die neue Tafel beschäftigt auch die Anwohner sichtlich. Eine Anwohnerin hatte die Sorge, dass es durch Abfälle zu Gestank oder Ungezieferbefall kommen könnte. Schunck konnte aber beruhigen: "Wir haben einen großen Container, der fest verschlossen ist und mehrmals wöchentlich geleert wird. Natürlich kann man das nie zu 100 Prozent garantieren, aber Sorgen machen, muss man sich nicht." Weil der Geschäftsbetrieb der Tafel vollständig von Spenden und den Mitgliedsbeiträgen finanziert werde, appellierte er am Ende an die Anwesenden: "Der Mitgliedsbeitrag kostet 36 Euro im Jahr und jeder einzelne Euro kommt an und hilft."

Der weitere Weg führte die Besucher vorbei an dem neuen, inklusiven Bewegungspark, der, wie Wehner feststellte "glücklicherweise nicht, wie angenommen, von Vandalismus betroffen ist" und endete am Bolzplatz und dem anliegenden Skatepark. "Dieses Gelände wurde für ein potenzielles Sportgelände für den hier heimischen Fußballverein 'Aschenberg United' ins Auge gefasst", äußerte Michael Ruppel und fragte sogleich Bürgermeister Wehner, wie der Planungsstand sei. Dieser antwortete: "Von Planungsstand zu reden, ist an dieser Stelle übertrieben. Wir sind in einer sehr frühen Phase, aber die Voraussetzung, dass ein Fußballverein drei Jahre Ligabetrieb vorweisen kann, ist schon mal gegeben."

Damit war auch die Aschenberg-Begehung zu Ende und alle Anwesenden machten sich auf den Weg zurück zum Aschenbergplatz. Dort ließ man den Abend bei Bratwürstchen und kühlen Getränken noch entspannt ausklingen. (Anna Weißenberger) +++

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