Aussendungsfeier in der Michaelskirche
"Wäre gerne in Rom dabei!" - Erster Termin für Bischof Gerber nach Krebs-OP
Fotos (2): privat
30.07.2025 / FULDA -
Nach seiner Krebs-Operation hat der Fuldaer Bischof Dr. Michael Gerber am Sonntag seinen ersten offiziellen Termin wahrgenommen. Der 55-Jährige nahm gemeinsam mit Generalvikar Dr. Martin Stanke an der Aussendungsfeier für die Jugendlichen aus dem Bistum in der Michaelskirche teil, die an diesem Tag zur Jugendwallfahrt nach Rom aufgebrochen sind. Trotz seines aktuellen Gesundheitszustands und einer Chemotherapie habe es sich der Bischof nicht nehmen lassen, den Jugendlichen seinen Segen zu spenden und ihnen seine guten Wünsche mit auf den Weg nach Rom zu geben.
Das Bistum hatte Anfang des Monats mitgeteilt, dass der vor kurzem bei Bischof Gerber entdeckte Tumor erfolgreich entfernt werden konnte. Gerber habe den Eingriff gut überstanden und blicke mit Zuversicht und Gottvertrauen auf die nächste Phase der Behandlung. Im Anschluss und auf Grundlage der folgenden Untersuchungen sei eine Chemotherapie geplant. "Für die darauffolgende Phase der Genesung benötigt Bischof Gerber Zeit und Ruhe", hatte der Bischofsvertreter und Generalvikar Martin Stanke erklärt. Das Bistum hatte mitgeteilt, dass der Tumor frühzeitig erkannt worden sei und die Chancen für eine vollständige Genesung gut stünden. Welche Art von Krebs diagnostiziert wurde, hatte das Bistum nicht mitgeteilt.
Die jugendlichen Teilnehmer der Jugendwallfahrt nach Rom hatten sich sehr über Gerbers Anwesenheit am Sonntag bei der Aussendungsfeier gefreut. Der Bischof habe ihnen gesagt, dass er sie sehr gerne in die Heilige Stadt begleitet hätte, was auch ursprünglich so geplant war. "Doch jetzt begleitet er uns spirituell".
Foto: O|N-Archiv