Große Bestürzung nach Messer-Attacke
Organisator Heiner Distel: "Das Schützenfest ist trotzdem ein sicherer Ort!"
Fotos: Rene Kunze
28.07.2025 / FULDA -
Was war passiert? Ein verbaler Streit zwischen einem Fuldaer und zwei Teilnehmern eines Junggesellenabschieds aus dem Landkreis Offenbach eskalierte am späten Samstagabend. Der Mann holte laut dem Polizeipräsidium Osthessen im Nachgang ein Messer aus seiner nahegelegenen Wohnung und verletzte die zwei Männer aus dem Rhein-Main-Gebiet im Bereich des Treppenaufgangs zwischen der Magdeburger Straße und dem Festplatz (wir berichteten).
"Es bestand zu keiner Zeit Gefahr für andere Besucher"
"Wir waren natürlich geschockt von dem Gewaltausbruch auf unserem Fest", erzählt Schützenfest Organisator Heiner Distel Junior im Gespräch mit O|N. Von dem Vorfall erfahren haben sie, als die Rettungskräfte eintrafen. Lobend hebt er hervor: "Unser Sicherheitskonzept hat schnell gegriffen: Die Sicherheitskräfte unseres privaten Dienstleisters sowie die Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdienst waren schnell vor Ort - und die Verletzten wurden zügig versorgt." Weiter heißt es: "Zu keiner Zeit bestand eine Gefahr für andere Besucher." Der Vorsitzende des Schützenvereins, Rainer Lindig, bedauert: "Es ist betrüblich, dass so etwas passiert. Für das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung ist so ein Vorfall schädlich, die Menschen kommen her, um friedlich zu feiern. Gewalt hat hier nichts zu suchen." Doch eins steht für Generalunternehmer Distel und den Schützenvereinschef fest: "Das Schützenfest ist ein sicherer Ort!". Das habe das schnelle Agieren der Einsatzkräfte am Samstagabend deutlich unterstrichen. Großer Dank an alle Einsatzkräfte: Das Fest läuft weiter
Ebenfalls ist klar: Alle Akteure bedauern den Vorfall am zweiten Festabend sehr, sind aber mehr als dankbar für das "schnelle, konsequente und professionelle" Eingreifen der Sicherheits- und Einsatzkräfte. "Danken muss man ganz klar denen, die für unsere Sicherheit sorgen. Weil sie da sind, kann das Fest weitergehen und die Menschen können sich auf ein friedliches Feiern freuen", so Rainer Lindig. Hervorzuheben sei laut Heiner Distel Junior auch, dass das ausgefeilte Sicherheitskonzept gegriffen habe, obwohl die Tat nicht direkt auf dem Festplatz, sondern in unmittelbarer Nähe stattgefunden habe.