Große Bestürzung nach Messer-Attacke

Organisator Heiner Distel: "Das Schützenfest ist trotzdem ein sicherer Ort!"

Am Treppenaufgang nahe dem Festplatz wurden zwei Männer am Samstagabend nach einem Streit von einem 33-Jährigen mit einem Messer verletzt.
Fotos: Rene Kunze

28.07.2025 / FULDA - Der Schock bei den Schützenfest-Machern in Fulda sitzt tief! Am zweiten Abend kam es am Rande des traditionsreichen Volksfests zu einem Streit mit blutigen Folgen. Ein 33-Jähriger hat nach einer Auseinandersetzung zwei Männer mit einem Messer verletzt. Der Tatverdächtige wurde Dank der Polizei unmittelbar festgenommen und die Ermittlungen laufen - doch der "schreckliche Vorfall" hat die Schützenfest-Akteure erschüttert. OSTHESSEN|NEWS war am Morgen danach vor Ort und hat mit den Organisatoren gesprochen.


Was war passiert? Ein verbaler Streit zwischen einem Fuldaer und zwei Teilnehmern eines Junggesellenabschieds aus dem Landkreis Offenbach eskalierte am späten Samstagabend. Der Mann holte laut dem Polizeipräsidium Osthessen im Nachgang ein Messer aus seiner nahegelegenen Wohnung und verletzte die zwei Männer aus dem Rhein-Main-Gebiet im Bereich des Treppenaufgangs zwischen der Magdeburger Straße und dem Festplatz (wir berichteten).

"Es bestand zu keiner Zeit Gefahr für andere Besucher"

"Wir waren natürlich geschockt von dem Gewaltausbruch auf unserem Fest", erzählt Schützenfest Organisator Heiner Distel Junior im Gespräch mit O|N. Von dem Vorfall erfahren haben sie, als die Rettungskräfte eintrafen. Lobend hebt er hervor: "Unser Sicherheitskonzept hat schnell gegriffen: Die Sicherheitskräfte unseres privaten Dienstleisters sowie die Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdienst waren schnell vor Ort - und die Verletzten wurden zügig versorgt." Weiter heißt es: "Zu keiner Zeit bestand eine Gefahr für andere Besucher." Der Vorsitzende des Schützenvereins, Rainer Lindig, bedauert: "Es ist betrüblich, dass so etwas passiert. Für das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung ist so ein Vorfall schädlich, die Menschen kommen her, um friedlich zu feiern. Gewalt hat hier nichts zu suchen." Doch eins steht für Generalunternehmer Distel und den Schützenvereinschef fest: "Das Schützenfest ist ein sicherer Ort!". Das habe das schnelle Agieren der Einsatzkräfte am Samstagabend deutlich unterstrichen.

Großer Dank an alle Einsatzkräfte: Das Fest läuft weiter

Ebenfalls ist klar: Alle Akteure bedauern den Vorfall am zweiten Festabend sehr, sind aber mehr als dankbar für das "schnelle, konsequente und professionelle" Eingreifen der Sicherheits- und Einsatzkräfte. "Danken muss man ganz klar denen, die für unsere Sicherheit sorgen. Weil sie da sind, kann das Fest weitergehen und die Menschen können sich auf ein friedliches Feiern freuen", so Rainer Lindig. Hervorzuheben sei laut Heiner Distel Junior auch, dass das ausgefeilte Sicherheitskonzept gegriffen habe, obwohl die Tat nicht direkt auf dem Festplatz, sondern in unmittelbarer Nähe stattgefunden habe.

Wichtig sei vor allem, dass der Vorfall aufgeklärt wird. "Alle, die etwas gesehen haben, können bei der Aufklärung helfen, indem sie sich bei der Polizei melden", betont der Vorsitzende des Schützenvereins. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder weitere Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Polizeistation Fulda unter der Rufnummer 0661/105-0, bei jeder anderen Polizeidienststelle oder im Internet über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de zu melden. (ems) +++


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