"Mehr als nur Haare schneiden"
Freisprechungsfeier der Friseur-Innung: Elf erhalten ihre Gesellenbriefe
Fotos: KH Fulda
18.07.2025 / FULDA -
Voller Ehrgeiz und Beharrlichkeit haben sich elf Friseurinnen und Friseure in den vergangenen drei Jahren einen Titel erarbeiten, den sie sich am Montag abholen wollten. Anlässlich der feierlichen Freisprechungsfeier der Friseur-Innung Fulda im "Landhotel-Restaurant-Countrypub Rhönblick" in Petersberg konnten sie ihre Gesellenbriefe sowie die Prüfungszeugnisse für ihre erfolgreich abgeschlossene Ausbildung in Empfang nehmen.
Obermeister Stefan Otterbein begrüßte die Junggesellinnen und Junggesellen mit ihren Familien und ebenso Gabriele Leipold, Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft (KH) Fulda, den stellvertretenden Obermeister Timo Zimmermann, den Vorstand der Friseur-Innung, den Prüfungsausschuss, Judith Kremer als Vertreterin der Eduard-Stieler-Schule sowie die Vertreterinnen und Vertreter der Ausbildungsbetriebe und hieß sie herzlich willkommen zur diesjährigen Freisprechungsfeier. "Ihr könnt alle sehr stolz darauf sein, was ihr geleistet habt", lobte er die neuen Fachkräfte. In den drei Jahren ihrer Ausbildung seien sie in zwei Gruppen aufgeteilt gewesen – und die Zusammenarbeit habe stets auf einem sehr harmonischen Weg stattgefunden.
Auch der stellvertretende Obermeister, Timo Zimmermann, beglückwünschte die Junggesellinnen und Junggesellen zu ihrer Leistung: "Heute ist ein besonderer Tag, ein Meilenstein in eurem Leben." Die letzten drei Jahre hätten sie hart auf diesen Tag hingearbeitet, und die Freisprechungsfeier markiere nicht nur das Ende der Ausbildung, sondern den Beginn eines komplett neuen beruflichen Abschnitts. "Ab heute tragt ihr nicht nur einen Titel, sondern auch Verantwortung", sagte Zimmermann und betonte, was für eine besondere Arbeit Friseurinnen und Friseure leisten: "Ihr führt Gespräche, baut Beziehungen auf und verschönert nicht nur das Aussehen, sondern verstärkt auch das Selbstbewusstsein der Kundinnen und Kunden. Der Beruf des Friseurs beinhaltet viel mehr als nur Haare schneiden." Ein Dank sprach er auch an diejenigen aus, ohne deren Rückhalt eine Ausbildung nicht immer so erfolgreich möglich sei – darunter die Schule, die Ausbilderinnen und Ausbilder sowie die Familien. Für die Zukunft gab er den neuen Fachkräften etwas mit auf den Weg: "Tragt diesen Beruf mit Stolz. Das, was ihr hier und heute erreicht habt, ist erst der Anfang."Gabriele Leipold, Geschäftsführerin der KH Fulda, gratulierte den Absolventinnen und Absolventen ebenfalls zu ihren gelungenen Leistungen: "Ihr habt es geschafft, ihr habt eure Prüfungen erfolgreich abgelegt." Sie sprach außerdem davon, welch besondere Bedeutung die Freisprechungsfeiern im Handwerk hätten und fügte hinzu: "In Zeiten, in denen wir im ständigen Wandel sind, ist es schön und auch wichtig, Traditionen zu feiern." Die Junggesellinnen und Junggesellen seien nun finanziell unabhängiger, stünden auf ihren eigenen Beinen und hätten Verantwortung zu übernehmen. Sie ermutigte die neuen Fachkräfte dazu, mit Optimismus, Offenheit, Mut, Zuversichtlichkeit und voller Erwartung nach vorne zu schauen. "Ihr seid ein Teil der Wirtschaftsmacht und ein Teil der Handwerksfamilie – und darauf könnt ihr zurecht stolz sein", lobte sie die Friseurinnen und Friseure. Sie wünschte ihnen, dass sie ihre berufliche Erfüllung im Handwerk finden würden und brachte ihre Überzeugung zum Ausdruck, dass das auch ganz ohne Künstliche Intelligenz gelinge.