Freidhof: "Nutzen für Bevölkerung"

Boule mit Aussicht: Karlchens neues Freizeitangebot

Die beliebte Rooftop-Bar Karlchen vom Dach hat ihrem Programm ein neues Highlight verpasst - ein echtes Boulefeld
Fotos: Anna Weißenberger

19.07.2025 / FULDA - Was im Winter noch Platz zum Eislaufen bot, wird nun um ein charmantes Stück französischer Lebensart erweitert: Die beliebte Rooftop-Bar Karlchen vom Dach hat ihrem Programm ein neues Highlight verpasst - ein echtes Boulefeld. Auf 117 Quadratmeter kann absofort bei toller Aussicht fleißig gespielt und gleichzeitig das ein oder andere Kaltgetränk genossen werden. Schon am Freitagabend bei der offiziellen Eröffnung erfreute sich die Bahn großer Beliebtheit.



Gespielt wird in der Regel in zwei Teams, wie Wolfgang Wortmann, der regelmäßig Boule spielt, erklärte. Als Erstes wird die kleine Kugel sechs bis 10 Meter weit geworfen. "Diese kleine Kugel nennt man such Schweinchen", erzählte er, "Das Team, das beginnt, muss dann ihre Kugeln möglichst nahe an das Schweinchen heran werfen, dann ist das andere Team an der Reihe." Einen Punkt gibt es dann, wenn von einer Mannschaft eine Kugel dem Schweinchen am nächsten ist. "Das Spiel endet, wenn ein Team 13 Punkte erreicht hat", endete der Hobby-Boulespieler.

"Teamwork fortgesetzt"

Apropos Team: beim Aufbau der Bahn war ebenfalls Teamarbeit gefragt. "Wir haben für das Karlchen schon sämtliche andere Holzarbeiten gemacht und auch schon mit der Firma Hartmann zusammengearbeitet. Für die Bahn ist die Stadtentwicklungsgesellschaft deswegen wieder an uns herangetreten und wir haben das Projekt trotz wenig Zeit gerne dazwischengeschoben", erklärte Martin Mengel, leitender Tischlermeister bei Grümel. Mit drei Auszubildenden aus dem ersten, zweiten und dritten Lehrjahr haben man dann den 13 mal neun Meter großen Rahmen innerhalb von einer Woche umsetzen können.

Auch Wilhelm Hartmann lobte die Zusammenarbeit: "Wir haben vor zwei Jahren die Pflanzkübel, die von Grümel gebaut wurden, hier begrünt und betreuen und pflegen sie hier seitdem auch. Beim Bau der Boulebahn haben wir das Teamwork fortgesetzt." Die Gärtnerei war für den Untergrund der Bahn zuständig und lieferte zehn Tonnen Odenwälder Felsenkies, der dann mit Hilfe eines Krans von Wehner Motors auf das Parkdeck gehoben wurde.

Auch Daniel Freidhof von der Stadtentwicklungsgesellschaft freute sich über das neue Freizeitangebot und gab einen Einblick in den Planungsprozess: "Wir sind wirklich froh, dass ihr mit dieser Idee auf uns zugekommen seid. Was gibt es Besseres für diesen Ort, als eine Freizeitbeschäftigung, die von Vereinen hier in Fulda ausgeübt wird. Wir setzten solche Projekte gerne um, wenn es für die Bevölkerung Nutzen hat." Er betonte aber auch, dass an dieser Umsetzung viele Parteien beteiligt waren. "Ich möchte auch den beteiligten Firmen danken, ohne die die Realisierung dieser Idee nicht möglich gewesen wäre", äußerte er. Am Ende blieb ihm nur noch zu sagen: "Viel Spaß beim Spielen und eine gute Zeit." (Anna Weißenberger) +++

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