Schwacher US-Dollar als Hauptfaktor

K+S erwartet Wertberichtigungsbedarf von rund 2 Milliarden Euro

Wechselkurse und Preisentwicklungen beeinflussen die Bewertung der Vermögenswerte.
Archivfoto: Carina Jirsch

14.07.2025 / REGION - Im Rahmen der laufenden Abschlussarbeiten für den Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2025 hat die K+S Gruppe einen nicht zahlungswirksamen Wertberichtigungsbedarf auf Vermögenswerte in der Konzernbilanz nach IFRS in Höhe von voraussichtlich rund zwei Milliarden Euro festgestellt.



Die Ursachen für diesen Wertberichtigungsbedarf liegen laut Unternehmen im Wesentlichen in der Abwertung des US-Dollar gegenüber dem Euro. So wurde die langfristige Wechselkursannahme um 0,10 US-Dollar pro Euro angepasst. Hinzu kommen neue Annahmen zu langfristigen Kalipreisreihen sowie ein gestiegener Kapitalkostensatz.

K+S erwartet keine Effekte

Ob sich durch die US-Dollar-Abwertung künftig Reaktionen von Kaliproduzenten und Kunden ergeben werden, bleibt laut K+S abzuwarten. In den derzeit verwendeten Preisstudien, auf denen der Werthaltigkeitstest beruht, seien solche Effekte bislang nicht erkennbar.

Der Wertberichtigungsbedarf wird sich negativ auf das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern sowie auf den Return on Capital Employed (ROCE) auswirken. Einen Einfluss auf die Liquidität des Unternehmens gibt es hingegen nicht. Nach aktueller Berechnung verbleibt der Buchwert je Aktie trotz der Wertberichtigung bei über 20 Euro und liegt damit weiterhin deutlich über dem aktuellen Aktienkurs.

Ausschüttungsfähigkeit nicht gefährdet

Wie das Unternehmen mitteilt, unterliegen die Parameter zur Wertermittlung nach IAS 36 regelmäßig erheblichen Schwankungen in beide Richtungen. Entsprechende Sensitivitätsanalysen werden in den Geschäftsberichten der K+S Gruppe veröffentlicht.

Für den HGB-Einzelabschluss der K+S Aktiengesellschaft zum 31. Dezember 2025 werden unter den derzeit angenommenen Rahmenbedingungen keine wesentlichen Abschreibungsbedarfe oder Ergebnisbelastungen aus Verlustübernahmen durch Wertberichtigungen bei Tochterunternehmen erwartet. Die Ausschüttungsfähigkeit der Gesellschaft sei nach aktueller Einschätzung nicht gefährdet.

Der Halbjahresfinanzbericht H1/2025 wird am 12. August 2025 veröffentlicht. Die Arbeiten am Abschluss dauern aktuell noch an. (pm/cb) +++

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