Eintrittspreise erhöht

Klare Entscheidungen: Diese Regeln gelten ab sofort in der Gruppenliga

Die Vereinsvertreter sprachen sich einstimmig für eine Eintrittspreiserhöhung aus.
Archivfotos: ON/Hans Hubertus Braune

12.07.2025 / REGION - Die Fußball-Gruppenliga Fulda stellt die Weichen für die neue Spielzeit: Bei der Vorrundenbesprechung am Donnerstagabend im Sportlerheim der SG Bronnzell haben sich die Vereinsvertreter auf mehrere Neuerungen verständigt. Klassenleiter Klaus Bodusch, Hendrik Brönnecke vom Regionalsportgericht Fulda und Timo Wlodarczak aus dem Verbandsschiedsrichterausschuss führten durch die Sitzung. Im Fokus standen unter anderem die Eintrittspreise, Regelanpassungen sowie organisatorische Eckpunkte für die Saison 2025/26.

Eintrittspreise steigen – für Frauen und Kinder weiterhin kostenfrei

Ein zentrales Thema des Abends war die Anpassung der Eintrittspreise. Einstimmig beschlossen die Vereinsvertreter, den Eintritt auf fünf Euro anzuheben – bislang waren vier Euro fällig. Damit zieht die Gruppenliga Fulda mit anderen Spielklassen der Region gleich, die diesen Schritt bereits zuvor gegangen waren. Frauen und Kinder werden jedoch weiterhin freien Eintritt erhalten. Auch wenn im Vorfeld diskutiert wurde, ob Frauen künftig einen reduzierten Betrag zahlen sollten, fiel die Entscheidung letztlich deutlich gegen diesen Vorschlag aus.

Klaus Bodusch bestätigte gegenüber OSTHESSEN|NEWS: "Es gibt für beide Seiten gute Argumente. Am Ende ist es eine Entscheidung der Vereine."

Neues Regelwerk: Mehr Freiheiten für Torhüter, flexiblere Wechsel

Auch das Regelwerk wird zur neuen Saison angepasst. So greift ab sofort die sogenannte Acht-Sekunden-Regel für Torhüter. Künftig dürfen diese den Ball acht statt bisher sechs Sekunden in den Händen halten, bevor sie ihn weiterspielen müssen. Entscheidend ist dabei der Moment, in dem der Torwart die Kontrolle über den Ball erlangt. Ob ein Regelverstoß vorliegt, liegt im Ermessen des Schiedsrichters. Neu ist zudem, dass bei einem Verstoß nicht mehr ein indirekter Freistoß, sondern ein Eckball für den Gegner die Folge ist.

Darüber hinaus gibt es auch Änderungen im Bereich der Spielerwechsel. Ab der kommenden Saison stehen jeder Mannschaft fünf Wechselfenster zur Verfügung – bereits ausgewechselte Akteure dürfen erneut eingewechselt werden. Jeder Wiedereinsatz zählt dabei als ein kompletter Wechselvorgang. Bodusch erklärte dazu: "Du kannst theoretisch auch fünfmal denselben Spieler ein- und auswechseln."

Sperrregelung bei Platzverweisen bleibt bestehen

Wie schon in der vergangenen Saison wird es auch künftig in der Gruppenliga keine Zeitstrafen geben. Stattdessen bleibt es bei der Gelb-Roten Karte. Wird ein Spieler der ersten Mannschaft vom Platz gestellt, ist er für ein Spiel dieser Mannschaft gesperrt. In der zweiten Mannschaft des Vereins darf er für die Dauer von sieben Tagen nicht eingesetzt werden. Die Sperrzeit läuft unabhängig davon, ob die erste Mannschaft bereits ein weiteres Spiel absolviert hat. Umgekehrt gelten die gleichen Regeln – Pokalspiele bleiben von dieser Regelung unberührt.

Mehr Geld für Schiedsrichter – Terminplan steht

Timo Wlodarczak informierte die Vereinsvertreter zudem über die geplante Spesenerhöhung für Schiedsrichter. Nach aktuellem Stand sollen Referees künftig 60 Euro pro Spiel erhalten, ihre Assistenten jeweils 35 Euro. Die finale Entscheidung darüber trifft der Hessische Fußballverband voraussichtlich am Samstag.

Die Saison selbst startet mit dem ersten Rückrundenspieltag am 8. März 2026. Der letzte Spieltag vor der Winterpause ist auf den 9. November 2025 terminiert. "Wobei auch am 16. November noch gespielt werden kann", wie Bodusch betonte. Das Saisonende ist auf den 31. Mai 2026 festgelegt.

An der Auf- und Abstiegsregelung wird es keine Änderungen geben. Der Meister steigt direkt in die Verbandsliga auf, der Tabellenzweite nimmt an der Relegation teil. Die Zahl der Absteiger hängt weiterhin von der Anzahl osthessischer Teams ab, die aus der Verbandsliga absteigen. (Constantin von Butler) +++



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