Trotz Hitze und bis zu 40-Grad

Fuldaer Kanuten feiern WM-Erfolg: Bronze auf der Soča für Staubach und Jäger 

Die Athletinnen und Athleten zeigten eine beeindruckende Leistung.
Fotos: 1. Fuldaer Judo-Club e.V.

12.07.2025 / NOVA GORICA - Eine herausfordernde Veranstaltung! Vom 1. bis 5. Juli fanden im slowenischen Solkan die Weltmeisterschaften im Wildwasserrennsport der Altersklassen U18 und U23 statt. Die Strecke auf der Soča sowie Temperaturen von bis zu 40 Grad verlangten den Athletinnen und Athleten alles ab.



Mit dabei war auch ein starkes Team aus Fulda: Fünf Nachwuchssportlerinnen und -sportler traten für Deutschland an – und kehrten mit zwei Bronzemedaillen für Staubach und Jäger sowie mehreren Top-Platzierungen zurück.

Den Anfang machte Finja Staubach, die in der Juniorinnenklasse im Kajak-Einer (K1) an den Start ging. Im Classic-Einzelrennen erreichte sie von 47 Starterinnen einen guten 17. Platz, im Sprint-Einzel belegte sie Rang 16. Besonders erfolgreich verlief das Classic-Teamrennen: Gemeinsam mit Ronja Haseloff und Annika Eikelmann (Köln) fuhr sie auf den dritten Platz und sicherte sich damit die Bronzemedaille. Im Sprint-Teamrennen verpasste sie das Podium nur knapp und wurde Vierte. Für die 18-Jährige war es der zweite internationale Einsatz, jedoch der erste Start bei einer Weltmeisterschaft. Direkt im Anschluss reist sie weiter zum Weltcup im bosnischen Banja Luka, um weitere internationale Erfahrung zu sammeln.

Jäger sichert sich zweite Bronzemedaille

Nahtlos an diese Leistungen knüpfte Anne-Sophie Jäger an, die in der Damen-Leistungsklasse für das deutsche Team startete. Sie belegte im Classic-Einzelrennen Platz 21. Im Sprintvorlauf konnte sich Jäger mit einem schnellen ersten Lauf, in dem sie auf Rang drei fuhr, die direkte Qualifikation für das hart umkämpfte Sprint-Finale sichern. Im Finale überzeugte sie mit einem starken elften Rang. Auch in den Teamdisziplinen präsentierte sie sich in Topform: Im Classic-Team erreichte sie Rang vier, im Sprint-Team sicherte sie sich gemeinsam mit Luisa Puttkammer (Düsseldorf) und Alina Zimmer (Celle) die zweite Bronzemedaille für das Fuldaer Team.

Großartige Leistung bei den Herren

Bei den Herren zeigte Jasper Zentgraf eine ebenso beeindruckende Leistung. Er ging im Classic- und Sprint-Einzelrennen an den Start und belegte im Classic Platz 30. Im Sprint jedoch zeigte er seine Stärke und sicherte sich wie Jäger einen der hart umkämpften Startplätze im Finale. Dort belegte er den zehnten Platz – ein Ergebnis, das ihn zu den besten Fahrern der Welt zählen lässt. Im Sprint-Teamrennen erreichte er gemeinsam mit seinen Teamkollegen einen soliden sechsten Platz.

Abgerundet wurde der Fuldaer Auftritt durch das junge Canadier-Zweier Duo Felix Denner und Torben Kramm, das im Rahmen des Nachwuchsförderprogramms internationale Wettkampferfahrung sammelte. Im Canadier-Zweier belegten die Beiden im Classic Rennen den 14. und im Sprint den 13. Rang.

Mit zwei Bronzemedaillen in den Teamdisziplinen sowie mehreren Top-20-Platzierungen präsentierten sich die Fuldaer Athletinnen und Athleten bei dieser Weltmeisterschaft in starker Form. Ihre Ergebnisse unterstreichen den hohen Stellenwert des Fuldaer Kanu-Clubs im deutschen Nationalteam – und geben berechtigten Anlass zur Hoffnung auf eine erfolgreiche sportliche Zukunft im internationalen Wildwasserrennsport. (js/pm)+++

X