Logistik-Fahrzeug offiziell übergeben

Neues Einsatzfahrzeug für den Katastrophenschutz

Ein weiterer Schritt für mehr Sicherheit in der Region: Im Bergwinkel wurde am Donnerstagabend ein neues Einsatzfahrzeug des Katastrophenschutzes offiziell übergeben.
Fotos: Andreas Bejm

11.07.2025 / SCHLÜCHTERN - Ein weiterer Schritt für mehr Sicherheit in der Region: Im Bergwinkel wurde am Donnerstagabend ein neues Einsatzfahrzeug des Katastrophenschutzes offiziell übergeben. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen Gerätewagen Logistik Sanität, der künftig den sogenannten "Bevorratungssatz Sanitätsdienst Katastrophenschutz" (SanKatS) für das Land Hessen transportieren wird – also Material, das bei Großschadens- und Katastrophenlagen zum Einsatz kommt.



Das Fahrzeug basiert auf einem Mercedes-Benz Atego mit 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht, Ladebordwand und spezieller Ausstattung zur Ladungssicherung. Die Beklebung erfolgte im aktuellen Design des Landes Hessen, inklusive Wattenberg-Muster. Insgesamt 22 Kisten mit Sanitätsmaterial wurden verladen – der komplette Satz war zuvor bei der Feuerwehr Gelnhausen-West stationiert und wurde nun nach Schlüchtern verlegt.

Der erste Eindruck bei der Übernahme war durchweg positiv. Die Ausstattung ist auf einem sehr guten Stand. Die Betreuung, Wartung und Pflege des Materials übernehmen ab sofort die Helferinnen und Helfer in Schlüchtern. Landrat Thorsten Stolz hob in seiner Rede die Bedeutung der neuen Struktur hervor: "Mit dem neuen Logistik-Fahrzeug setzen wir heute ein deutliches Zeichen für den Bevölkerungsschutz im Bergwinkel. Gerade in Schlüchtern, Steinau und Sinntal zeigen wir, dass wir auch über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinaus in die Sicherheit investieren.

Gerätewagen für 140.000 Euro

Der Main-Kinzig-Kreis als zuständige Katastrophenschutzbehörde verfolgt seit Jahren das Ziel, die Einsatzbereitschaft in allen Regionen zu stärken. So wurde beispielsweise bereits frühzeitig die Idee einer multifunktionalen Einheit entwickelt – eine Kombination aus Sanitäts- und Betreuungszug, die effizienter, flexibler und lokal verankert agieren kann. Das jetzt übergebene Fahrzeug markiert den offiziellen Startschuss dieser neuen Einheit. Und dabei soll es nicht bleiben: Weitere Fahrzeuge, unter anderem ein Krankentransportwagen und Ausstattung für die Verpflegungseinheit, sollen in den kommenden Jahren folgen. Insgesamt wurden für den Gerätewagen rund 140.000 Euro investiert."

Der Katastrophenschutz ist keine Aufgabe, die man nebenbei erledigt. Er lebt vom Engagement der Menschen vor Ort, so Stolz. Einen besonderen Dank richtete er an die Ehrenamtlichen des Deutschen Roten Kreuzes in Schlüchtern, Sinntal, Steinau und dem Arztverein Vollmerz: "Ohne euch wäre das nicht möglich." Zum Abschluss wünschte er dem neuen Fahrzeug möglichst wenig Einsätze, aber viel Übung und sichere Fahrt – und betonte noch einmal, wie wichtig es sei, den Schutz der Bevölkerung aktiv mitzugestalten: "Das ist Ehrenamt plus – Verantwortung über das normale Maß hinaus." (Andreas Bejm) +++

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