Regionale Rückkehr frühstens in einem Jahr
Fischmarkt-Lagerhalle geht in Flammen auf: Existenz vollständig zerstört
Foto: Privat
04.07.2025 / SCHRECKSBACH -
"Wir sind um 4:50 Uhr alarmiert worden mit dem Einsatzstichwort F3 – auf der Anfahrt hat sich das Befürchtete bestätigt", erklärte Daniel Platte, Gemeindebrandinspektor von Schrecksbach. "Aus der Lagerhalle kam massive Rauchentwicklung." Zwei Trupps unter Atemschutz hätten sofort mit der Brandbekämpfung begonnen. "Danach mussten wir einen Außenangriff starten", so Platte weiter. Um genügend Löschwasser zur Verfügung zu haben, sei eine Versorgungsleitung aus der angrenzenden Schwalm gelegt worden. Aus diesem Grund war die B254 kurzzeitig gesperrt.
130 Einsatzkräfte vor Ort
Die Einsatzkräfte mussten schnell reagieren: "Große Besonderheit war die massive Rauchentwicklung und die giftigen Gase", so der Gemeindebrandinspektor. Um den Brand gezielter bekämpfen zu können, wurde eine Öffnung mit einem Bagger geschaffen. Derzeit sind rund 130 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Schrecksbach, Neukirchen, Willingshausen, Schwalmstadt und Oberaula im Einsatz. Laut unserem Blaulicht Reporter vor Ort wird das Gebäude teilweise abgerissen - eine Existenz liegt in Trümmern. Auch Bürgermeister Daniel Hellwig war früh am Morgen vor Ort: "Es hieß, dass es im Gewerbegebiet brennt – als die Tore geöffnet wurden, hat man einen Großbrand erkannt." Das Mitgefühl in der Region ist groß: "Ich bin zutiefst betroffen. Für unsere Gemeinde ist der Fischmarkt ein Treffpunkt gewesen. Das ist eine Katastrophe." Dem Einsatzpersonal sprach Hellwig ausdrücklich seinen Dank aus.
Immense Folgen für das Unternehmen
Die Fahrzeuge des Fischmarkts, die sich in der betroffenen Lagerhalle befanden, sind vollständig zerstört. Geschäftsführer Karsten Krauß sagte: "Die Autos sind ein Eigenentwurf und eine Spezialanfertigung für uns." Die wirtschaftlichen Folgen dürften beträchtlich sein. "Es wird dauern, bis wir auf den Märkten in der Region wieder präsent sind – mindestens wohl ein Jahr." Wie es für die 35 Mitarbeiter weitergeht, bleibt vorerst ungewiss. Auch viele Facebook-Nutzer zeigen sich betroffen, so lautet ein Kommentar bei O|N: "Das sieht nicht gut aus. Ich hoffe als Marktbesucher in Fulda, dass es bald weiter geht. Wir brauchen euch in Nord- und Osthessen."Auf O|N-Anfrage sagt die Polizei: "Neben der brennenden Lagerhalle befinden sich noch Verkaufs- und Büroräume. Auch die beiden Gebäude wurden erheblich in Mitleidenschaft gezogen." Aktuell liegen die Schätzungen der Polizei im unteren einstelligen Millionen-Bereich. Freitag soll ein Brandsachbearbeiter nach Schrecksbach kommen. (mis/cb) +++
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