ASB-Großübung

Explosion, Wasserrettung, Absturz: 640 Helfer trainieren für den Extremfall

640 proben am Samstag in Kassel den Ernstfall.
Foto: ASB-Bundesverband/Hannibal Hanschke

27.06.2025 / KASSEL - Der 28. Juni steht ganz im Zeichen des Bevölkerungsschutzes: In Kassel läuft eine der größten und realistischsten Katastrophenschutzübungen des Jahres. Über 640 Einsatzkräfte des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) aus dem gesamten Bundesgebiet trainieren bei der ASB-Bundesübung 2025 unter realitätsnahen Bedingungen drei dramatische Einsatzlagen – mit allem, was dazugehört.



Im Zentrum der Übung stehen drei Szenarien, wie sie jederzeit Realität werden könnten: Ein entgleister Zug am Hauptbahnhof, zwei gekenterte Kanus auf der Fulda und ein abgestürzter Heißluftballon in einem Waldgebiet. Sanitätsdienste, technische Einheiten, Rettungshundestaffeln und Drohnenteams sind gemeinsam im Einsatz, um das komplexe Zusammenspiel verschiedener Rettungseinheiten zu erproben.

Für zusätzliche Realität sorgen mehr als 100 Ehrenamtliche, die als "Verletzte" professionell geschminkt und instruiert wurden. Sie stellen medizinische, logistische und kommunikative Herausforderungen dar, wie sie im Ernstfall auftreten würden.

Die ASB-Bundesübung wird alle drei Jahre durchgeführt und zählt zu den wichtigsten Ausbildungsmaßnahmen im Bevölkerungsschutz des Verbandes. Sie dient dazu, Abläufe auf den Prüfstand zu stellen, Einsatzkräfte optimal auf den Ernstfall vorzubereiten und die Zusammenarbeit verschiedener Module im Katastrophenschutz zu optimieren. (pm/cb) +++

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