Er tritt ohne Gegenkandidaten an

"Gemeinsam stark in die Zukunft" - Peter Kirchner will Bürgermeister bleiben

Peter Kirchner, parteiunabhängiger Bürgermeister der Gemeinde Ehrenberg (Rhön).
Fotos: Privat

10.06.2025 / EHRENBERG - Die Gemeinde Ehrenberg (Rhön) im Landkreis Fulda wählt am Sonntag, dem 15. Juni einen neuen Bürgermeister – oder vielmehr: bestätigt den bisherigen. Denn Amtsinhaber Peter Kirchner (parteiunabhängig) stellt sich erneut zur Wahl, allerdings ohne Mitbewerber. Dennoch ist ihm der demokratische Prozess wichtig.



Peter Kirchner geht mit einem guten Gefühl in die Wahl. "Es macht mir Spaß, in der eigenen Gemeinde und den Dörfern etwas zu bewegen", sagt der Bürgermeister. Die Arbeit an der Weiterentwicklung Ehrenbergs bereite ihm große Freude. Dass es keinen Gegenkandidaten gibt, findet er schade – den Bürgerinnen und Bürgern fehle so die Auswahl. Trotzdem wolle er die Wahl nutzen, um ein Signal zu setzen und seine Arbeit erneut zur Abstimmung zu stellen.

Bilanz mit Fokus auf Kinder, Tourismus und Infrastruktur

Rückblickend auf seine bisherige Amtszeit nennt Kirchner mehrere Projekte, auf die er besonders stolz ist. Etwa den Umbau und Anbau der Kindertagesstätte sowie die Modernisierung im Bereich Tourismus. "Wir haben die Übernachtungszahlen gesteigert und die Beherbergungsgebiete weiterentwickelt", berichtet er uns im OSTHESSEN|NEWS-Gespräch. Auch der Premium-Wanderweg "Extratour der Ehrenberger" sei ein großer Erfolg. Fördermittel habe man gezielt genutzt, um sowohl große als auch kleinere Projekte umzusetzen und die Infrastruktur in den Ortsteilen attraktiv und funktionstüchtig zu halten.

Demografischer Wandel als zentrale Herausforderung

Zu den größten Herausforderungen zählt der Bürgermeisterkandidat den demografischen Wandel. Um dem entgegenzuwirken, setzt er auf konkrete Maßnahmen: neue Bauflächen in allen Ortsteilen, die Vermittlung von bestehenden Baulücken, der Ausbau von Angeboten wie Seniorentagespflege sowie eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung: "Die Zahl der Arbeitsplätze soll gehalten und die lokalen Betriebe unterstützt werden" , betont Kirchner.

Kirchners Agenda für die kommenden Jahre

Für die nächste Amtsperiode hat sich Kirchner vorgenommen, bestehende Projekte weiter voranzutreiben und neue Ideen umzusetzen. Dabei hat er ein klares Ziel vor Augen: "Ein starkes, lebens- und liebenswertes Ehrenberg bis 2031" - mit moderner Infrastruktur, nachhaltiger Energieversorgung, digitaler Vernetzung und einer gestärkten lokalen Wirtschaft. Außerdem möchte er den Dialog mit der Bevölkerung stärken, besonders in einer Wahl ohne Mitbewerber. Mit bestehenden Angeboten wie der Bürgerviertelstunde, Hausbesuchen und digitalen Befragungen wolle er sicherstellen, dass Anliegen der Bürgerinnen und Bürger frühzeitig aufgenommen und berücksichtigt werden.

Auch wenn die Wahl ohne Konkurrenz stattfindet, ruft Kirchner zur Stimmabgabe auf: "Als parteiunabhängiger Bürgermeister will ich auch künftig nah bei den Menschen, offen für Anliegen und entschlossen in der Umsetzung bleiben. Dafür bitte ich um euer Vertrauen und eure Stimme. Lasst uns den Weg weitergehen – gemeinsam, mit Herz und Verstand!" Es sei wichtig für die Demokratie, sich einzubringen und seine Meinung zu zeigen.

Jugendliche stärker einbinden

Besonderen Wert legt Peter Kirchner auf den Austausch mit jungen Menschen. Ob durch die Sicherung des Grundschulstandorts in Wüstensachsen, durch Jugendräume, Spielplätze oder die Unterstützung des aktiven Vereinslebens – ihm sei es wichtig, Jugendlichen und Kindern eine Stimme zu geben. Ergänzend hat er im Rahmen seiner Wahlkampagne auch einen Malwettbewerb für Kinder gestartet: "Hier können Kinder ihre Ideen und Vorstellungen für Ehrenbergs Zukunft kreativ auf Papier bringen." Was ihm persönlich noch am Herzen liegt: Mehr Wertschätzung und finanzielle Unterstützung von Bund und Land für die Kommunen. "Ohne entsprechende Mittel wird es immer schwieriger, vor Ort zukunftsfähige Projekte umzusetzen", betont er.

Am 15. Juni heißt es dann für die Bürgerinnen und Bürger Ehrenbergs: Wählen gehen – für die Zukunft Ehrenbergs. (Zehra Hashani) +++

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