Tierische Hilfe in der Rehabilitation
Therapiehund "Marie" bereichert die kardiologische Bewegungstherapie
Fotos: HKZ Rotenburg
03.06.2025 / ROTENBURG/F. -
Marie ist ein echter Publikumsliebling auf vier Pfoten! Seit Februar 2025 unterstützt Labradoodle-Dame "Marie" die Bewegungstherapie in der kardiologischen Rehabilitation des Herz-Kreislauf-Zentrums Rotenburg (HKZ). Begleitet von ihrer Besitzerin Silke Brall bringt die ausgebildete Rettungshündin und angehende Therapiebegleithündin neuen Schwung in die Rehabilitation – mit wissenschaftlich belegten Vorteilen für Körper und Seele.
An zwei Tagen pro Woche begleitet Marie Patientinnen und Patienten bei therapeutisch geführten Spaziergängen. Durch ihre ruhige, freundliche Art schafft sie es nicht nur, Ängste zu reduzieren, sondern motiviert auch zur Bewegung und stärkt das emotionale Wohlbefinden – ein entscheidender Faktor in der kardiologischen Nachsorge.
"Sie bringt Leichtigkeit in die Therapie"
"Die wissenschaftliche Datenlage belegt, dass Tierkontakte positive Effekte auf das Herz-Kreislauf-System haben – etwa durch Senkung von Blutdruck, Reduktion von Stresshormonen oder Verbesserung der Stimmungslage. In der Rehabilitation fördern diese Effekte Motivation, Vertrauen und letztlich den Behandlungserfolg."
"Für die Patienten ist Marie mehr als nur Begleiterin"
Dass Tiere soziale Interaktion, Empathie und Freude fördern, ist durch zahlreiche Studien belegt. Besonders bei chronischen Erkrankungen oder nach akuten Herzereignissen können tiergestützte Maßnahmen nachweislich zur Stabilisierung der psychischen Gesundheit beitragen. Die sogenannte "Animal Assisted Therapy" (AAT) findet daher zunehmend Eingang in klinische und rehabilitative Konzepte. Für die Patienten ist Marie mehr als nur Begleiterin – sie ist Motivatorin, Seelentrösterin und Stimmungsaufhellerin zugleich. Und wie sie selbst in ihrem "Mitarbeitersteckbrief" sagt: "Meine Aufgabe ist es, den Patienten ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und für gute Laune zu sorgen."