38. Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft"

14 Dörfer sind im Landesfinale – Jury-Reise durch Hessen startet am 3. Juni

Ortsvorsteher Michael Wiegand gewann mit Niederrode bereits den Regionalentscheid
Archivfotos: Martin Engel

22.05.2025 / REGION - Der 38. Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" biegt auf die Zielgerade ein: Am 3. Juni bricht die Landesjury zu ihrer Bereisung der 14 Dörfer auf, die es ins hessische Finale geschafft haben. Der Wettbewerb wird organisiert vom Regierungspräsidium (RP) Kassel. Mit dabei sind unter anderem Grebenhain-Metzlos, Wächtersbach-Neudorf, Schwalmtal-Storndorf und Fulda-Niederrode.



14 hessische Dörfer waren in den Regionalentscheiden erfolgreich und streben nun den Landessieg an. Sie haben sich im Sommer 2024 für die Landesbewertung qualifiziert. Anfang Juni startet die Bewertungsjury unter der Leitung des Regierungspräsidiums Kassel ihre Bereisung in die Teilnehmerdörfer, um eine Entscheidung zu finden.

Ortsbeiräte und Bewohner bereiten sich seit Monaten auf den Besuch der Landesjury vor. Der Dorfwettbewerb ermöglicht ihnen, ihre Ideen und Projekte zur Zukunftssicherung ihres Ortes zusammenzuführen und öffentlich zu machen. Im Mittelpunkt steht das Engagement der Dorfgemeinschaft nach dem Motto "Wo sind wir gestartet? – Was haben wir bislang erreicht? – Was tun wir für die Zukunft?" Für die Bewertung werden Projekte und Initiativen betrachtet, die entweder selbst von bürgerschaftlichen Initiativen und Ehrenamtlichen initiiert und umgesetzt wurden oder bei denen sich die Dorfgemeinschaft eingebracht hat.

"Viele Bürgerinnen und Bürger sind motiviert, sich nicht nur um die eigene Wohnung, das eigene Haus und den eigenen Garten zu kümmern. Sie möchten, dass es auch jenseits ihres Zaunes eine funktionierende Gemeinschaft gibt. Das verdient Respekt und Anerkennung", so Regierungspräsident Mark Weinmeister. "Beispielhaft stehen dafür die Auseinandersetzung mit dem Erhalt der Lebensqualität, die Sicherung der Grundversorgung, die Integration und Vernetzung aller Bewohnerinnen und Bewohner sowie ein nachhaltiger Fortschritt im Ortskern."

Beeindruckende Beispiele gibt es hessenweit trotz der demografischen Veränderungen. Projekte in den Dörfern entwickeln Perspektiven und stärken die Eigenkräfte. "Der Wettbewerb ist in erster Linie ein Verstärker. Mit dem Wettbewerb wollen wir die Bewohnerinnen und Bewohner anreizen, eigene Einflussmöglichkeiten in die Hand zu nehmen und den Ort voranzubringen", so Hiltrud Schwarze vom RP Kassel als Wettbewerbsverantwortliche.

Unter dem Motto "Unser Dorf soll schöner werden" lobte Hessen als erstes Bundesland 1958/59 den Dorfwettbewerb flächendeckend aus. Ungeachtet aller politischen Veränderungen begleitet der Wettbewerb seit nunmehr 66 Jahren unter veränderten Überschriften die Entwicklungen in den hessischen Dörfern und erfreut sich nach wie vor einer großen Nachfrage. (pm/mp) +++



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