Nach Lieferung von Streckmitteln
Drogenhändlerbande zerschlagen: Neun Haftbefehle vollstreckt
Fotos: ZFA Frankfurt am Main
21.05.2025 / HANAU -
Unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Hanau vollstreckte das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main mit Spezialeinheiten des Zolls, der Zentralen Unterstützungsgruppe Zoll (ZUZ) und der hessischen Polizei in den frühen Morgenstunden des Mittwochs, 21.05.2025, insgesamt neun Haftbefehle in Hanau, Bruchköbel, Maintal, Nidderau, Niederdorfelden, Schöneck und Karben. Darüber hinaus wurde ein weiterer mutmaßlicher Drogenhändler vorläufig festgenommen.
Bei der Durchsuchung von insgesamt 17 Objekten stellten die Einsatzkräfte rund 17 Kilogramm Amphetamin, 41 Kilogramm Marihuana, Kokain, Haschisch, Streckmittel sowie eine zerlegte Amphetaminküche und 200 Liter Chemikalien zur mutmaßlichen Drogenherstellung sicher. Weiterhin konnten u.a. über 27.000 Euro Bargeld, eine hochwertige Armbanduhr sowie drei Kfz sichergestellt bzw. gepfändet werden.
"Streckmittel werden oft dort in größeren Mengen eingesetzt, wo Tatverdächtige illegal synthetische Betäubungsmittel herstellen oder mit Betäubungsmitteln aller Art Handel treiben. Hierbei dienen die Streckmittel dazu, die Wirkung von Rauschgift zu verstärken oder zumindest das Volumen und somit letztlich die Gewinnmarge auf dem illegalen Markt zu erhöhen," so Carina Orth, Pressesprecherin des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main. "Der Erfolg der heutigen Maßnahmen ist das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit zwischen der Staatsanwaltschaft Hanau und dem Zollfahndungsamt Frankfurt am Main", sagt Staatsanwalt Jung, der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Hanau.
Die festgenommenen Personen werden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hanau dem Haftrichter beim Amtsgericht Hanau vorgeführt, der über die Anordnung der Untersuchungshaft entscheidet. (pm/mp) +++