Lichtschießen im Landesleistungszentrum
Erfolgreich: Goldmedaillen für die Lichtkinder aus Lanzenhain und Wallenrod
Fotos: Privat
19.05.2025 / FRANKFURT AM MAIN - Es war ein voller Erfolg: Am vergangenen Wochenende stand das Landesleistungszentrum des Hessischen Schützenverbandes ganz im Zeichen des jüngsten Schützennachwuchses. Rund 200 Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren traten bei der Jugendmeisterschaften "Faszination Lichtschießen" an. Die jüngsten Teilnehmer erlebten zusammen mit ihren Trainern und Betreuern einen sportlich, wie auch emotional gelungenen Wettkampftag.
Aus dem Schützenbezirk Vogelsberg nahmen knapp 40 Lichtkinder aus den Vereinen Crainfeld, Lanzenhain, Wallenrod, Udenhausen, Altenschlirf und Stumpertenrod am großen und bedeutenden Wettkampf teil. Mit neun Startern stellen die Sportschützen aus Stumpertenrod die größte Gruppe des Vogelsberges. Bereits beim Eintreffen auf dem Gelände im Schwanheimer Wald wurde deutlich: Hier herrscht echte Meisterschaftsstimmung! Auf dem Vorplatz der großen Halle wurde gespielt, gelacht und gemeinsam gegessen. Viele Vereine hatten Picknickdecken, Pavillons und Buffets mitgebracht. Bei bestem Frühlingswetter genossen Betreuer, Eltern und Kinder die familiäre Atmosphäre.
Zur Meisterschaft
In der Halle ging es konzentriert, aber keineswegs leise zu. Denn hier wurden die Meisterschaft mit dem Lichtgewehr oder der Lichtpistole ausgetragen. Parallel dazu waren allgemein sportliche Stationen für die Lichtkinder aufgebaut. Neben dem eigentlichen 20-Schuss Wettkampfprogramm, mussten außerdem vier allgemeine Stationen wie Dosen werfen, Balancieren, 30-Meter-Sprint und Merkspiele durchlaufen werden. An diesen Stationen, wo es um Ausdauer- und Konzentrationsfähigkeit ging, wurden fleißig Punkte gesammelt. Die gesammelten Punkte von zwei der besten absolvierten Stationen, flossen letztendliche in das Gesamtergebnis ein. Den Jahrgängen gestaffelt, wurden die Kinder in männlich und weiblich getrennter Wertung bewertet.Tabellenplatzierung
Auf Platz eins mussten die 190 Ringe und 385 Punkte von Anna Lina Stier (Lanzenhain) erst einmal überboten werden. Dies gelang nur ganz knapp Maja Böhle aus Crainfeld. Die junge Dame schoss ebenfalls 190 gigantische Ringe, konnte aber nur 374 Punkte an den Stationen sammeln. Damit war ihr dennoch die Silbermedaille sicher. In der Klasse der ältesten Lichtgewehrkinder schoss Nele Keitzer aus Altenschlirf die Meisterschaft mit. Mit 188 Ringen und 376 Punkten konnte sich die junge Dame bis auf Tabellenplatz zwei vorarbeiten. Theresa Günther (Crainfeld) verpasste nur ganz knapp den Sprung auf das Siegertreppchen. Mit 177 Ringen und 367 Punkten erreichte sie Platz vier, unter zehn weiteren Konkurrentinnen.Altersklasse der Mädchen
In der gleichnamigen Altersklasse der Mädchen wurde Leonie Ortwein aus Lanzenhain Meisterin. Mit 179 Ringen und 379 Punkten ließ sie alle elf Mädchen hinter sich. Lediglich Mia Seifert (171 Ringe und 351 Punkte) aus Udenhausen setze sich mit auf Platz drei des Podiums. Auch in der Klasse der Kinder unter acht Jahren gingen alle Gold- und Silbermedaillen in den Vogelsberg. Bei den Jungen war es Benaja Jonathan Stock (164 Ringe und 345 Punkte), bei den Mädchen Hailey Lynn Fritz (185 Ringe und 370 Punkte), die die Goldmedaille strahlend in Empfang und mit nach Lanzenhain nahmen.Silber räumten Oscar Kagels (Altenschlirf, 151 Ringe und 340 Punkte) und Clara Döweling (Lanzenhain, 176 Ringe und 355 Punkte) ab. Einzig ging Paul Stieler aus Udenhausen mit der Lichtpistole an den Start. In der Klasse der Kinder unter elf Jahren schaffte er es mit 113 Ringen und 313 Punkten bis auf Platz eins vor. Die Siegerehrung am Nachmittag übernahmen die HSV-Präsidentin Tanja Frank und LSB-Vizepräsidentin Annika Mehlhorn. Alle Teilnehmer bekamen eine Urkunde und die jeweils Erstplatzierten jeder Gruppe wurden mit Medaillen ausgezeichnet. Außerdem wurden die Teilnehmer an allen Stationen mit Pins, Süßigkeiten, Obst, Aufklebern und anderen Kleinigkeiten für ihre Leistungen belohnt.
Die Helfer hatten dabei alle Hände voll zu tun. HSV-Jugendleiter Stefan Rinke zog ein positives Fazit: "Unsere Anlage war mit 200 Teilnehmern optimal ausgelastet. Es gab viele hervorragende Leistungen – sowohl beim Schießen als auch an den sportlichen Stationen. Und am wichtigsten ist: Die Kinder hatten sichtlich Spaß!" Für die Kinder aus dem Vogelsberg war die Reise in die Großstadt und das Lichtschießen in ungewohnt "großer" Umgebung ein absolut tolles Erlebnis, das sie so schnell nicht vergessen werden. (js/pm)+++